Eine Arbeitsgruppe ist mit der Durchführung beschäftigt, zweimal schon hat es eine Begehung der Messehalle 7 auf der Bürgerweide gegeben. Ob Werder die Mitgliederversammlung dort wie geplant am 16. November durchführen kann, ist trotzdem fraglich. Es hängt, wie so vieles derzeit, vom Verlauf der Infektionszahlen in Bremen ab. „Wir können im Moment noch nicht abschließend sagen, ob die Mitgliederversammlung stattfindet. Wir haben noch keinen Bescheid vom Ordnungsamt, dass wir sie durchführen können“, sagte Vereinspräsident Hubertus Hess-Grunewald zum WESER-KURIER. Was er sagen konnte: „Die Durchführung wird nicht daran scheitern, dass wir nicht vorbereitet sind. Denn das sind wir.“
Normalerweise findet die alljährliche Versammlung in der Sporthalle Hemelinger Straße statt. Weil dort aber die nötigen Abstandsregelungen nicht eingehalten werden können, hat Werder die Messehalle angemietet. Gemeinsam mit der Bremer Veranstaltungsgesellschaft „M3B“ wurde ein Hygienekonzept entwickelt und beim Ordnungsamt ein Antrag auf Genehmigung eingereicht. Damit – theoretisch – mehr als die laut alter Verordnungslage erlaubten 250 Personen in einem geschlossenen Raum zusammenkommen dürfen. Hess-Grunewald steht in ständigem Kontakt mit den Behörden. „Ich habe mehrfach mit der Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard gesprochen.“ Die Entscheidung trifft am Ende das Ordnungsamt.
Absage an virtuelle Durchführung
Auf dem Programm steht in diesem Jahr die Wahl des Aufsichts- und Ehrenrates, die Versammlung ist also durchaus spannend. Eine Verlegung, wie bereits bei Schalke, Köln, Dortmund und Stuttgart geschehen, sieht die Satzung zwar nicht vor. Sie beinhaltet jedoch eine Sonderregelung, nach der die gewählten Gremien bis zu ihrer Neuwahl im Amt bleiben. „Handlungsfähigkeit und Legitimation unserer Organe sind weiterhin gegeben“, sagte Hess-Grunewald.
Eine virtuelle Durchführung wurde geprüft, aber schnell verworfen. „Sie kommt nicht in Betracht, weil es zu viele Unwägbarkeiten gibt“, sagte Werders Präsident. Also hoffen sie im Klub, dass es doch noch grünes Licht gibt. Falls nicht, könnte die Versammlung im kommenden Frühjahr durchgeführt werden. Falls die Corona-Pandemie es denn zulässt.