Achim. Wenn sich ein Konzept einmal bewährt hat, dann gibt es in der Regel keinen Grund, daran etwas zu ändern. Das haben sich auch die Achimer Rotarier Jürgen Hille, Thomas Döring und Bernd Franz gedacht, als sie 2016 erstmals die Organisation der Rotary-Stadttombola übernahmen. Und an diesem Grundsatz halten sie auch in diesem Jahr weiter fest, wenn ab Sonnabend, 18. November, wieder an vielen Orten in der Innenstadt die bunten Lose zum Preis von einem Euro zum Verkauf stehen.
An mehr als 30 Losverkaufsstellen im gesamten Stadtgebiet werden dann 40 000 Lose mit über 6000 Gewinnen ausgegeben. Das ist nicht zuletzt auch der Verdienst des langjährigen Organisators Erich Brookmann. „Er ist eben ein echtes Achimer Urgestein und kennt hier einfach jeden“, sagt Hille. „Das kann beim Verkauf der Lose und der Suche nach Gewinnen und Verkaufsstellen nur hilfreich sein.“ Und so sind die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder fündig geworden – bei der Gewinnsuche ebenso wie bei der Suche nach einem passenden Ort für die Gewinnausgabe. Dieses Mal fiel die Wahl auf ein Ladenlokal Am Marktplatz 4, zwischen der Wäscherei Brandt und dem Gymnasium am Markt. „Etwas Passendes zu finden, ist immer schwierig, weil natürlich die Voraussetzung ist, dass wir für die Nutzung nichts bezahlen müssen“, erklärt Döring. Mit dem jetzigen Objekt sei man allerdings sehr zufrieden. „Die Lage ist zentral und daher optimal.“
Von Keksen bis zum Tablet
Noch ist der Raum, bis auf wenige Kisten, die in der Ecke stehen, leer. In ein paar Tagen sollen sich hier allerdings schon die Regale mit den Gewinnen füllen. Tablets und Fernseher reihen sich dann an Spiele, Kekse oder Schokolade. „Alle spekulieren natürlich auf den großen Hauptgewinn“, ist sich Döring sicher. Der ist – wie sollte es anders sein – wieder ein Auto, genauer gesagt ein VW Up. „Das ist immer unser großes Zugpferd. Ohne einen solchen Hauptgewinn wäre es vermutlich schwierig, 40 000 Lose verkauft zu bekommen“, sagt Hille. Neben dem Auto steht darüber hinaus ein Musical-Ausflug nach Hamburg auf der Hauptgewinnliste. Die Ziehung dieser beiden Preise erfolgt allerdings erst nach dem Verkauf aller Lose.
Auch wenn Hille, Döring und Franz die Organisation der Tombola erst im vergangenen Jahr übernommen haben, sind sie gemeinsam mit Brookmann und den beiden Tafel-Mitarbeitern Jan Poppen und Lisa Henschel doch schon ein eingespieltes Team. „Es ist ein großes Plus für uns, dass die Tombola in diesem Jahr schon zum elften Mal stattfindet“, sagt Döring. „An vielen Stellen rennen wir schon offene Türen ein, weil jeder weiß, worum es geht und wofür die Tombola steht.“
Wofür die Aktion steht, das zeigt auch die Bilanz der vergangenen Jahre: In zehn Jahren waren es mehr als 164 000 Euro, die für gemeinnützige Zwecke in Achim und umzu verwendet werden konnten – etwa für die Achimer Tafel oder das Schulschiffprojekt der Rotarier. Ab 18. November soll sich diese Summe dann mit jedem verkauften Los noch etwas erhöhen. Um 9.30 Uhr startet die Tombola auf dem Markt. Das erste Los will sich Erich Brookmann sichern. Aber vielleicht kommt ihm ja ein anderer Achimer noch zuvor.
Gewinne können in der Ausgabestelle bis zum 16. Dezember montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und sonnabends von 9 bis 13 Uhr abgeholt werden. Von 19. bis 30. Dezember hat die Ausgabestelle montags bis sonnabends von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Eine Gewinneinlösung ist 2018 (vom 2. bis 13 Januar) nur noch nach telefonischer Absprache unter 0 42 02 / 91 02 00 möglich.