Der Wettbewerb "Ideen für Bremen" hat am Dienstag begonnen. Bis zum 20. Juni können Unterstützer über die Finanzierungs-Plattform "Schotterweg" Projekte ihrer Wahl mit Spenden unterstützen. Die drei Projekte, die zur Halbzeit am 5. Juni am meisten Geld eingenommen haben, erhalten zusätzliche Preise von insgesamt 20.000 Euro.
"Der Wettbewerb soll Bremens Glanz ein bisschen heller strahlen lassen", sagt Andreas Hoetzel, Vorstand des Vereins Unternehmen für Bremen. Die Vereinsmitglieder stimmen über den Jury-Preis ab, der unabhängig vom Crowdfunding-Ergebnis verliehen wird und mit 30.000 Euro bedacht ist. Hoetzel betont, dass der Wettbewerb nicht auf Existenzgründung abziele, sondern vor allem auf Ideen, die Bremen zugutekommen. "Wir wollen, dass Bremen im Mittelpunkt steht", sagt Hoetzel.
31 Projekte nehmen Teil
31 mitunter sehr unterschiedliche Projekte nehmen am Wettbewerb teil: ein Pfandsystem für Mehrweg-Becher, eine Galerie für lokale Künstler, koreanische Gerichte aus Biogemüse und die Initiative, einen Klub speziell die für Beat- und Soulmusik der 1960er-Jahre in Bremen zu gründen.
28 Unternehmen haben sich zum Verein "Die Bremer Stadtfabrikanten" zusammengeschlossen. Die Manufakturen und Familienbetriebe haben das Ziel, kleinere Marken und Handwerksarbeiten aus Bremen zu stärken. Zu den Gewinnern des ersten Wettbewerbs 2016 gehören Christian Spilker und sein Outdoor-Sitz "Deichbremse" sowie Dieter Schimanski, der mit seinem Unternehmen "Bee-Rent" die Bienenpopulation in Bremen vervielfachen möchte.
Schotterweg ist eine Online-Plattform der Bremer Aufbaubank und der Wirtschaftsförderung Bremen. Crowdfunding, auch Gruppenfinanzierung genannt, erfolgt meist über das Internet und bietet Unternehmern die Chance, ihre Projekte durch Spenden zu realisieren. Unterstützer können beliebige Summen spenden und erhalten im Gegenzug häufig kleinere Aufmerksamkeiten.
Weitere Informationen zum Wettbewerb und den Teilnehmern sowie zur Unterstützung gibt es im Internet unter www.schotterweg-crowdfunding.de.