Mit einer kleinen Guerilla-Aktion hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) am Mittwochnachmittag kurzfristig den Autoverkehr an der Brillkreuzung irritiert. Mit mobilen Absperrpfosten und einem blau-weißen Teppich schufen die ADFC-Vertreter für rund zehn Minuten einen abgegrenzten Fahrradraum. Die Botschaft: „Mehr Platz für Fahrrad – auch an Baustellen“.
Dabei geht es um einen temporären Landgewinn für den Radverkehr. An der Ecke Bürgermeister-Smidt-Straße zur Faulenstraße schränkt derzeit ein Baugerüst den Fußgängerweg ein, die somit auf den Radstreifen ausweichen müssen. „Wenn es wie an solchen Stellen eng ist, müssen die Verkehrsteilnehmer zusammenrücken“, sagt Albrecht Genzel, Verkehrsreferent des ADFC.
Baustellen würden zu oft Negativbotschaften an Menschen zu Fuß oder mit dem Rad senden. Exemplarisch habe der ADFC die überfällige Verbesserung übernommen und den Raum neu und fair verteilt.