Weil sie auf Klimafolgen, die zunehmender Verkehr nach sich ziehe, aufmerksam machen wollen, haben Umweltaktivisten am Donnerstag Brücken in und um Bremen besetzt. Die Gruppen demonstrieren für autofreie Städte, heißt es in einer Mitteilung der Gruppe Extinction Rebellion. Der aktuelle Anlass sei die Verkehrsministerkonferenz am 15. und 16. April, die unter Bremer Vorsitz stattfindet.

Aktivsten haben sich am Autobahnzubringer Überseestadt von einer Schilderbrücke abgeseilt.
Klimaaktivisten der Gruppe Climateclimbers seilten sich von Autobahnschildern auf der A27 nord-westlich von Bremen ab. Die Polizei sperrte deshalb die Strecke in Höhe der Lesumbrücke. Auch zwischen Achim-Nord und dem Bremer-Kreuz in Fahrtrichtung Bremen musste die Fahrbahn voll gesperrt werden. Demonstrierende der Gruppe „Automarder 27“ haben sich dort von einer Schilderbrücke abgeseilt und Autobahn-Wegweiser-Schilder mit Forderungen beschriftet. Die Feuerwehr hat mittlerweile die ersten Automarder geräumt. „Die Aktion ist vorbei“, heißt es in einer Mitteilung der Aktivisten.
Weitere Demonstrierende blockieren die Georg-Wulff-Straße am Bremer Flughafen. Auch die B6 am Autobahnzubringer Überseestadt ist wegen einer Demonstration gesperrt. Außerdem seilten sich Aktivisten an einer Schilderbrücke auf der A 1 zwischen Oyten und dem Bremer Kreuz ab. Die Fahrtrichtung Bremen ist daher aktuell gesperrt. Mittels Banner fordern sie eine Verkehrswende. Wie die Polizei Bremen auf der Plattform Twitter mitteilt, seien die Demonstrierenden mittlerweile aufgefordert worden, die Gefahrenstellen zu verlassen und sich an die Auflagen für die Versammlung zu halten.