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109 Flüchtlinge in Nordenham Ankunft in der Notaufnahme

Nordenham (wm). Als die junge Frau von den Johannitern Bonbons an syrische Flüchtlinge verteilt, huscht ein Lächeln über deren Gesicht. Sie sitzen auf einer Bank in einem Zelt und warten darauf, dass sie im nächsten Zelt an die Reihe kommen, wo Name, Herkunftsort, Nationalität und Alter notiert werden.
19.10.2015, 00:00 Uhr
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Von Kreiszeitung Wesermarsch GmbH

Als die junge Frau von den Johannitern Bonbons an syrische Flüchtlinge verteilt, huscht ein Lächeln über deren Gesicht. Sie sitzen auf einer Bank in einem Zelt und warten darauf, dass sie im nächsten Zelt an die Reihe kommen, wo Name, Herkunftsort, Nationalität und Alter notiert werden. „Wir sind glücklich, hier zu sein. Dankeschön“, sagt die Großmutter einer zehnköpfigen Familie.

Um 12 Uhr erreichten am Sonnabend zwei Busse mit 109 Flüchtlingen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan die Nordenhamer Jugendherberge. Am Mittwoch hatte das Land Niedersachsen, wie berichtet, den Landkreis in die Pflicht genommen, eine Erstaufnahmestelle einzurichten. 130 Helfer waren am Sonnabend im Einsatz. Johanniter verteilten Hygienepakete mit Handtüchern, Seife, Zahnbürste und Zahnpasta. Eine Kleiderkammer war auf die Schnelle eingerichtet worden, in der sich die meist nur leicht bekleideten Flüchtlinge mit warmen Hosen, Pullovern und dicken Jacken eindecken konnten. Zehn Mitarbeiter des Refugiums dolmetschten. Landrat Thomas Brückmann betonte beim Pressegespräch „die leistungsfähigen Hilfsorganisationen im Landkreis“.

Johanniter, Deutsches Rotes Kreuz und Feuerwehr und darüber hinaus Ärzte und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, die Polizei, das Refugium und Bedienstete der Kreisverwaltung kümmerten sich um die Flüchtlinge. „Am Donnerstag in Brake wird das nicht so einfach sein, denn dann ist ein Arbeitstag“, überlegte Matthias Wenholt, Einsatzleiter des Landkreises in Sachen Flüchtlinge. In Brake sollen 100 weitere Flüchtlinge in der ehemaligen Außenstelle des Gymnasiums an der Kirchenstraße einquartiert werden.

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