An diesem Wochenende hat es in Bremen wieder mehrere Fälle von Straßendiebstählen gegeben. Die mutmaßlichen Täter sollen nach Polizeiangaben mit dem sogenannten „Antanztrick“ Geld und Wertgegenstände erbeutet haben. In einem Fall sei das Opfer zudem verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei sucht Zeugen.
Am Sonnabendmorgen habe ein 34-Jähriger an einem Geldautomaten an der Straße Vor dem Steintor Geld abheben wollen. Dabei sei er von drei jungen Männern umlagert worden, die ihm das Geld mit dem „Antanztrick“ wieder aus der Tasche gezogen haben sollen. Als der 34-Jährige den Diebstahl bemerkt habe, sei er den Männern hinterhergeeilt und daraufhin geschlagen getreten worden– auch mehrmals gegen den Kopf. Anschließend seien die Täter geflüchtet.
Wie die Polizei berichtet, wurde der 34-Jährige in ein Krankenhaus gebracht. Einer der mutmaßlichen Täter wird als etwa 30 Jahre alt, 175 Zentimeter groß und mit dunklem Teint und kurzen schwarzen Haaren mit Geheimratsecken beschrieben. Zur Tatzeit sei er dunkel gekleidet gewesen. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 entgegen.
Pfefferspray eingesetzt
Wie die Polizei weiter mitteilt, ist ein 19-Jähriger in der Nacht von Freitag auf Sonnabend von vier jungen Männern im Alter von 17 bis 25 Jahren angesprochen und angetanzt worden, als er mit seinen Freundinnen durch die Contrescarpe ging. Die mutmaßlichen Täter sollen ihm sein Smartphone entwendet und anschließend Pfefferspray gegen ihn eingesetzt haben, als er ihnen hinterherlief. Wegen der guten Beschreibung habe die Bremer Polizei die mutmaßlichen Täter stellen und vorläufig festnehmen können. Die Ermittlungen dauern an.
In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag habe ein 30-jähriger Mann eine 17-Jährige umarmt, die sich im Herdentorsteinweg mit einer 19-jährigen Freundin unterhalten habe. Wenig später soll die 17-Jährige den Verlust ihrer Kette festgestellt haben. Die Polizei habe den mutmaßlichen Täter in Tatortnähe gestellt, die Beute habe er noch bei sich gehabt.