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Neues Bremen-Mobil vorgestellt Wie die Wirtschaftsförderung neue Besucher locken will

Mit dem Bremen-Mobil will die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) neue Besucher in die Hansestadt locken. Warum diese analoge Werbeform nach wie vor attraktiv sein könnte, erklären ranghohe WFB-Beschäftigte.
27.09.2023, 05:00 Uhr
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Wie die Wirtschaftsförderung neue Besucher locken will
Von Kevin Frese

"Das gab es so noch nie" – mit diesen Worten stellte Oliver Rau, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB), am Dienstag das Bremen-Mobil auf dem Marktplatz vor. Dabei handelt es sich um einen Transporter, der vor ungefähr einem Jahr bestellt und durch Mittel aus dem Bremen-Fonds finanziert wurde.

Mit ihm will man für die Sehenswürdigkeiten in der Hansestadt werben. "Überall dort, wo wir Kundinnen und Kunden vermuten", erklärt Rau, zum Beispiel an der Nordsee, wo es bereits eine Testphase gegeben habe, die "super funktionierte". Generell habe man zuletzt viel Geld in die Hand genommen – auch für neue digitale Marketingformen – was sich in den Tourismuszahlen in Bremen widerspiegele.

Das Bremen-Mobil ist Rau zufolge von Werder Bremens Fan-Mobil inspiriert worden. Das Erscheinungsbild des Lasters ist goldfarben – "so wie die langen, blank geriebenen Beine der Bremer Stadtmusikanten". Auf dem Transporter prangt der Schriftzug "Moin You", was die Weltoffenheit Bremens symbolisieren soll. "Das Auto ist flexibel einsetzbar und am Tag der Deutschen Einheit ein Teil der Bremen-Präsentation in der Hamburger Mönckebergstraße", erklärt Rau weiter.

Auf dem Dach des Transporters sind Solarmodule angebracht, die den Energiebedarf für die Innenbeleuchtung oder für die Computer bei kürzeren Aufenthalten bis zu vier Stunden decken. Einen elektroangetrieben Motor hat der Transporter, der knapp 70.000 Euro kostet, nicht. Die Hersteller hätten bei einem Einsatz wie diesem von einer E-Variante abgeraten, es sei "marktuntypisch", soll es geheißen haben. "Das Auto soll ja auch mehr stehen als fahren", argumentiert Rau.

Ob analoge Werbung in digitalen Zeiten noch wichtig ist, dazu hat der WFB-Chef eine klare Meinung. "Die Frage nach menschlichem Kontakt ist gewünscht", sagt er und nennt ein Beispiel. So habe man mit dem Bremen-Mobil etwa acht Wochen lang vor der Bürgerschaft gestanden, als die Touristinfo in der Böttcherstraße komplett umgebaut wurde. Der Zulauf währenddessen sei "der Wahnsinn" gewesen, meint Rau.

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