Der Mangel an Grundnahrungsmitteln, eine defizitäre Gesundheitsversorgung und ein Leben auf engstem Raum – all dies macht das Coronavirus in den ärmsten Ländern der Welt zur lebensbedrohlichen Gefahr für sehr viele Menschen. Das trifft auch auf viele Familien in Nepal, Sierra Leone und Burundi zu, wie Ketaaketi mitteilt. Die 2007 auf Initiative von Anneli-Sofia Räcker gegründete Bremer Organisation vertritt das Modell konsequent partnerschaftlicher Entwicklungszusammenarbeit.
Die Ausbreitung des Coronavirus in den Partnerländern von Ketaaketi bereitet den Mitgliedern große Sorgen, informiert Marie Ellerkamp als Bremer Ketaaketi-Pressereferentin. Zusätzlich zur akuten Hilfe durch Wasser, Hygienemitteln und Nährstoffen für die Immunabwehr seien weitere Unterstützungsmaßnahmen nutwendig. Um die Ernährung von Familien sicherzustellen, starten in den Projekten der bis heute fünf Partnerorganisationen von Ketaaketi jetzt 600 Familien mit einer Existenzgründung.
„Ernährungsbezogene Mikrofinanzierungsmodelle mit einem schnellen Ertrag – etwa der Anbau bestimmter Nahrungsmittel oder die Haltung von Tieren – können die Ernährungssituation in den betreffenden Ländern bereits bis zum erwarteten Zeitpunkt des dortigen großen Ausbruchs von Covid-19 verbessern und stellen zugleich eine nachhaltige Existenzsicherung für viele zukünftige Familien dar. Die zinsfreie Mikrofinanzierung wird nach einem Jahr weitergezahlt an die nächste und dann an die wieder nächste Familie“, schreibt Ellerkamp. Auf diese Weise könne die Ernährungssituation akut und langfristig für die Menschen vor Ort durch deren Eigeninitiative und auch landesspezifisch verbessert werden.
Weitere Informationen
Wer sich für die Arbeit von Ketaaketi interessiert und die Organisation unterstützen will, erfährt mehr im Internet unter www.ketaaketi.de.