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Flugzeug muss nach Hamburg fliegen Probleme mit den Landeklappen: Ryanair-Flug kann nicht in Bremen landen

Schreckmoment für die Passagiere: Weil es ein Problem mit den Landeklappen gab, konnte ein Flug aus Alicante nicht in Bremen landen, sondern wurde nach Hamburg umgeleitet.
05.09.2018, 16:26 Uhr
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Ein Problem mit den Landeklappen hat dem Ryanair-Flug FR9056 am vergangenen Samstag einen ungeplanten Umweg beschert. Statt in Bremen musste der Flieger, der im spanischen Alicante abgehoben hatte, in Hamburg landen. Nachdem die Maschine laut dem Branchendienst Flightradar24.com mehrere Schleifen über Bremen drehte, flog die Maschine weiter bis nach Hamburg. Dort landete das Flugzeug deutlich schneller als üblicherweise, wie ein Nutzer auf Twitter berichtete. Er postete dazu auch ein Foto von der Landung und der Feuerwehr, die für den Notfall bereitstand.

"Der Flug wurde nach Hamburg umgeleitet, nachdem eine Warnleuchte im Cockpit auf ein geringfügiges Problem beim Anlegen der Landeklappen hinwies, das eine längere Landebahn für die Landung erforderte", erklärte Unternehmenssprecher Robin Kiely auf Nachfrage unserer Zeitung. Man habe das Problem verfahrensgemäß an die Flugverkehrskontrolle gemeldet und sei "ordnungsgemäß in Hamburg gelandet". Mit einer Länge von über 3000 Metern ist die Landebahn in Hamburg für Langestreckenflüge ausgerichtet und über 1000 Meter länger als die Landebahn am Hans-Koschnick-Airport in Bremen. In Hamburg wurde das Flugzeug anschließend von Mechanikern inspiziert und wieder freigegeben.

Ryanair bestätigte auf Nachfrage auch, dass sich die Passagiere auf eigene Kosten einen Transport nach Bremen suchen mussten. Für die Kostenerstattung könne aber die Quittung beim Konzern eingereicht werden. "Ryanair entschuldigte sich bei allen betroffenen Kunden aufrichtig für diese notwendige Umleitung", erklärt Kiely.

Auf das Flugunternehmen könnten aber noch höhere Kosten zukommen. Die Passagiere haben in diesem Fall Anspruch auf die Rückerstattung des Flugpreises oder auf die Übernahme der Fahrtkosten nach Bremen"", erklärt Nicole Mertgen von der Bremer Verbraucherzentrale bei Radio Bremen. Den Passagieren stehe unabhängig vom Flugpreis eine Entschädigung zwischen 250 und 600 Euro zu. (sei)

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