Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht die Bremer Politik in der Pflicht, nach der Corona-Krise deutlich höhere Investitionen in den Schulen einzuplanen. „Die bestehenden Ungleichheiten bei den Bildungschancen vertiefen sich durch das Fernlernen erheblich“, erklärte die Bremer GEW-Landesvorstandssprecherin Elke Suhr.
Die zwei Wochen, in denen Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler auf Unterricht übers Netz mit sogenanntem E-Learning angewiesen waren, hätten zwar gezeigt, dass das Konzept an einigen Standorten gut funktioniere, viele Schulen kämen aber an ihre Grenzen. Überlastete Server und fehlende Endgeräte hätten für gewisse Schwierigkeiten gesorgt. Allerdings sei besonders für Kinder und Jugendliche, die zu Hause keinen Schreibtisch und keinen Internetzugang haben oder keine Unterstützung durch die Eltern bekommen, die jetzige Zeit des E-Learnings extrem herausfordernd, warnte Suhr.