Weil es in Bremen aktuell zu einer ganzen Reihe sogenannter "Schockanrufe" kommt, warnt die Polizei eindringlich vor dieser Betrugsmasche. Den Angaben der Polizei zufolge ist es in den vergangenen Tagen im gesamten Stadtgebiet zu mehr als einem Dutzend solcher Vorfälle gekommen, bei dem sich die Betrüger am Telefon als falsche Anwälte oder Polizisten ausgeben und die Herausgabe von Schmuck und Bargeld verlangen. Sie setzen ihre überwiegend älteren Opfer dabei unter Druck und drohen damit, dass diese – oder ihre Angehörigen – ins Gefängnis kämen, wenn kein Lösegeld gezahlt werde.
Betrüger zocken in Bremen Frau mit Polizisten-Masche ab
Am vergangenen Wochenende gelang es Betrügern demnach drei Mal, Menschen in Bremen um ihr Erspartes zu bringen. Auch am vergangenen Donnerstag waren die Täter erfolgreich. Sie gaben sich am Telefon als Polizist und Staatsanwalt aus und erzählten einer 70-jährigen Frau, dass gegen sie ermittelt werde. Nur durch die Zahlung von Lösegeld würde diese Ermittlung eingestellt werden. Die 70-Jährige holte daraufhin Bargeld und andere Wertgegenstände von der Bank und deponierte das Lösegeld vor einem Gebäude, wo es die Betrüger unbemerkt einsammeln konnten.
Die Bremer Polizei warnt erneut eindringlich: Wenn ein vermeintlicher Polizist am Telefon nach Geld- und Wertsachen fragt, sollte sofort aufgelegt werden. Die echte Polizei würde dies niemals tun und nicht um Herausgabe der Wertgegenstände bitten. Im Zweifel sollten Betroffene vertraute Menschen um Hilfe fragen. Mehr Tipps gibt es beim Präventionszentrum der Polizei Bremen unter 0421/362-19003.