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Werder spielt ohne Zuschauer Freimarkt startet mit maximal 3000 Besuchern

Der Wert von 35 Corona-Infizierten pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen ist überschritten. Deshalb hat der Senat die Besucherzahl auf dem Freimarkt halbiert. Werder muss gegen Bielefeld ohne Fans spielen.
01.10.2020, 16:56 Uhr
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Freimarkt startet mit maximal 3000 Besuchern
Von Nina Willborn

Am Freitag, 2. Oktober, geht es los mit dem eingezäunten „Freipark“ auf der Bürgerweide als Ersatz für den Freimarkt. Schausteller und Besucher müssen sich nun aber auf neue Regelungen einstellen: Weil der Grenzwert von 35 Corona-Infizierten pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in der Stadt Bremen überschritten ist, hat der Senat entschieden, die maximale Besucherzahl zu regulieren. Statt der bislang geplanten 6000 Besucher dürfen nur 3000 gleichzeitig auf das Gelände. Das teilte der Senat am Donnerstagnachmittag mit.

„Die Inzidenz liegt mittlerweile um die 40“, erklärte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). „Die Fallzahlen steigen überall, auch in Bremen. Wir konstatieren im Moment vor allem im Bereich von privaten Feiern eine Laxheit bei der Einhaltung der Abstandsregeln. Das ist ein Problem.“

Werder Bremen muss das Heimspiel am Sonnabend (15.30 Uhr) gegen Arminia Bielefeld aufgrund des Infektionsgeschehens hingegen gänzlich ohne Zuschauer austragen. Werder hatte mit 8500 Fans geplant. Diejenigen, die bei der Verlosung der Plätze erfolgreich gewesen waren, müssen nun kurzfristig informiert werden. „Da der Wert überschritten ist, muss das Spiel ohne Fans stattfinden. Das hat nichts mit schlechten Erfahrungen beim letzten Spiel zu tun. Aber der Fußball hat sich diese Regeln gegeben“, erklärte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD).

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Die neuen Regeln, die greifen, wenn der Inzidenzwert in Landkreisen oder kreisfreien Städten überschritten wird, hatten am Dienstag Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder beschlossen. Sie beziehen sich vornehmlich auf private Feiern, haben aber auch Auswirkungen auf Großveranstaltungen. Für Feiern in öffentlichen oder angemieteten Räumen gilt ab einem Inzidenzwert ab 35, dass maximal 50 Teilnehmer erlaubt sind. Für Feiern in privaten Räumen lautet die laut Bovenschulte „dringende Empfehlung“, sich nicht mit mehr als 25 Personen zu versammeln. Bei einer Infektionsrate von mehr als 50 pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gilt für öffentliche Feiern eine empfohlene Grenze von 25 Teilnehmern, bei Feiern in Privaträumen sollen nicht mehr als zehn Menschen zusammenkommen. Das Gesundheitsamt kann aber Ausnahmen genehmigen. Am Donnerstagnachmittag hatte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) bekannt gegeben, dass Feiern mit über 50 Personen in öffentlichen oder angemieteten Räumen für die nächsten drei Wochen verboten sind.

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