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Brepark übernimmt Parkhäuser vom ADFC Fahrradparken - aber sicher

Die städtische Brepark GmbH hat den Betrieb der Fahrradparkhäuser am Hauptbahnhof vom ADFC übernommen. Die Radstation für Verkauf, Verleih und Reparatur bleibt vorerst geschlossen.
30.06.2021, 19:33 Uhr
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Fahrradparken - aber sicher
Von Justus Randt

Bis Mittwoch gab es Zugangs-Chips zu den Fahrradparkhäusern am Hauptbahnhof, ab dem 1. Juli brauchen Nutzerinnen und Nutzer eine Code-Karte. Zum Betreiberwechsel vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) zur Brepark hat sich unter anderem die Schließtechnik geändert.

Seit Mai war klar, dass die Parkhausgesellschaft des ADFC zum Stichtag der Übergabe, dem 30. Juni, die Chips der Dauerpark-Kunden zurücknimmt und Restbeträge aus Jahres-Dauerkarten erstattet. Mit der städtischen Brepark GmbH als neuer Betreiberin hält auch eine neue Tarifstruktur Einzug: Statt der bisherigen Jahreskarte für 100 Euro gibt es nun Dauerparkplätze, die monatlich zehn Euro kosten und innerhalb der Vier-Wochen-Frist gekündigt werden können. Das Kurzpark-Ticket kostet künftig 1,50 statt einen Euro.

Hintergrund des Betreiberwechsels war, dass es der ADFC nach eigener Darstellung nicht mehr schaffte, "der nächtlichen Nutzung als Drogenumschlagplatz, Toilette und Schlafraum und der damit einhergehenden Verschmutzung Einhalt zu gebieten". Aufsichtspersonal soll ab sofort das Sicherheitsgefühl der Nutzerinnen und Nutzer stärken – zusätzlich zu Ruftasten und Videokameras. Am Parkhaus Südseite, neben dem vorderen Eingang in den Hauptbahnhof, werde während der Öffnungszeiten für Kurzparker, montags bis sonnabends von 6 bis 23 Uhr und sonn- und feiertags von 8 bis 20 Uhr, ein Ansprechpartner im Parkhaus sein. Dauerparker haben sowohl an der Süd- als auch an der Nordseite durchgängig Zugang zu ihren Rädern und den Stellplätzen.

Nicht alle Dauerparker als Stammkundinnen und -kunden sind zufrieden mit dem Übergang: "Die Umstellung der Abos wurde den Kunden selbst überlassen", durch den neuen Betreiber habe es "keine direkte Ansprache" gegeben, die Nutzer "müssen sich selbst um einen neuen Vertrag und neue
Zugangsschlüssel kümmern", kritisiert einer der 250 Dauermieter, der nicht genannt werden möchte. Eine "reine Online-Abwicklung" sei ihm beispielsweise nicht gelungen. Hinzu komme der erhöhte Preis fürs Dauerparken. Dies sei für eine vorgeblich fahrradfreundliche Stadt unbefriedigend.

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