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Kommentar zum Brückenprojekt Brückenschlag

Der Bau einer zusätzlichen Fahrrad- und Fußgängerbrücke im Bremer Zentrum wäre ein Projekt mit verkehrspolitischem Nutzen und Symbolcharakter zugleich, findet Jürgen Theiner.
13.04.2017, 23:55 Uhr
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Brückenschlag
Von Jürgen Theiner

Braucht die Bremer Innenstadt alle 400 Meter eine Verbindung ans andere Weserufer? Vielleicht gibt es Dringenderes, aber seinen Reiz hätte das Projekt schon. Und städtebaulich begründbar ist es auf jeden Fall. Die kommende Gartenstadt Werdersee wäre deutlich besser an die Kernstadt angebunden. Gleiches gilt für das Buntentor.

Das überzeugendste Argument für das Vorhaben liefert die Entlastung der Wilhelm-Kaisen-Brücke von einem Teil des Fahrradverkehrs. Dass dort im Gewühl von Fußgängern und Radlern nicht ständig mehr Menschen zu Schaden kommen, grenzt an ein Wunder.

Bleibt die Frage der Finanzierung. Zehn Millionen Euro sind kein Pappenstiel, gerade wenn man bedenkt, dass Senator Lohse erst kürzlich über zu wenig Geld für die Sanierung vorhandener Brücken klagte.

Aber die Zeit der ärgsten Finanznot neigt sich ja dem Ende zu. Ab 2020 hat Bremen durch seine Besserstellung bei den Bund-Länder-Finanzen wieder mehr Geld für Investitionen.

Die neue Brücke wäre dann auch ein Symbol – als erstes großes Infrastrukturprojekt, mit dem sich das kleinste Bundesland für den Konsolidierungskurs der vergangenen Jahre belohnt.

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