Auch kurzfristig ist es noch möglich, zumindest vorläufige Reisepässe für die nahende Urlaubsreise zu erhalten. Das bestätigt das Innenressort auf Nachfrage . "Es ist machbar, noch im Juli einen Pass zu beantragen und ihn auch zu erhalten", sagt Sprecherin Karen Stroink. Vorläufige Dokumente werden vor Ort ausgestellt.
Andres sieht es beim regulären Reisepass aus. Dafür werden laut Innenbehörde von der Bundesdruckerei Lieferzeiten von vier Wochen angegeben. "Aber wir stellen fest, dass es bis zu sechs Wochen dauert" sagt Stroink. Ein möglicher Ausweg sei es, den Pass im Expressverfahren zu bestellen, was mit Mehrkosten von 32 Euro verbunden ist. Dann sei von einer Lieferzeit von fünf bis sechs Tagen auszugehen.
Stroink empfiehlt hinsichtlich des eigenen Nadelöhrs bei den Terminen im Bürgeramt, es vor allem am frühen Morgen zu versuchen. Das Bürger-Service-Center (BSC) gebe jeden Tag für den laufenden Tag und wenn möglich auch für den nächsten Tag zusätzliche Termine frei, die vor allem an den Vormittagen lägen. Wer später am Tag die Terminvergabe ansteuere, könne auch schon mal zwei Monate auf den Besuch warten, denn wenn die Nachfrage wie jetzt in Reisezeiten groß ist, seien diese zusätzlich freigeschalteten Termine auch schnell wieder weg.
"Für Notfälle werden wir aber immer rechtzeitig eine Lösung finden", verspricht Stroink. Hierfür kann man sich an das Bürgertelefon unter der Nummer 115 wenden oder per Mail das jeweilige BSC direkt anschreiben. Diese Fälle würden dann im Einzelnen geprüft und bei entsprechender Dringlichkeit auch kurzfristig bearbeitet.