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Bürgerschaftswahl 2023 Bekannte Politiker verzichten auf erneute Bewerbung

Wenn die neugewählte Bürgerschaft im Sommer 2023 zum ersten Mal zusammentritt, werden einige bekannte Gesichter nicht mehr dabei sein. Sie verzichten auf eine erneute Kandidatur.
07.08.2022, 05:00 Uhr
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Bekannte Politiker verzichten auf erneute Bewerbung
Von Jürgen Theiner

Viele amtierende Abgeordnete werden sich bei der Bürgerschaftswahl im kommenden Jahr um den Wiedereinzug ins Parlament bemühen, manchen von ihnen wird er nicht gelingen. Einige wenige haben allerdings jetzt schon angekündigt, nicht erneut antreten zu wollen.

In der aktuell größten Fraktion, der CDU, betrifft das zwei bekannte Gesichter. Der Wirtschaftspolitiker Christoph Weiss, selbst Unternehmer und früherer Handelskammerpräses, hat sich bereits aus der Politik verabschiedet, weil er sich wieder vorrangig seiner Firma zuwenden will. Weiss gab sein Mandat vor wenigen Wochen ab, für ihn zog Detlef Scharf aus Vegesack in die Bürgerschaft ein. Nach drei Wahlperioden zieht sich auch Thomas vom Bruch aus der Politik zurück.

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Bei der SPD ist der Aderlass deutlich größer. Vier Abgeordnete haben ihr Ausscheiden bereits angekündigt, bei zwei weiteren steht eine Entscheidung noch aus. Prominentester Politikaussteiger ist Altbürgermeister Carsten Sieling. Der 63-Jährige gehörte der Bürgerschaft mit Unterbrechungen seit 1995 an und bekleidete zahlreiche Spitzenämter wie Fraktionsvorsitz und Landesvorsitz der Partei. Ein weiterer bekannter Name ist Eva Quante-Brandt. Die frühere Hochschullehrerin war von 2012 bis 2015 Bildungssenatorin, später dann Chefin des Gesundheitsressorts. Keine erneute Kandidatur streben außerdem die Sozialexpertin Birgitt Pfeiffer und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Petra Krümpfer an.

Bei den Grünen ist bisher nur der Bau- und Wirtschaftspolitiker Robert Bücking sicher nicht mehr dabei. Bei zwei langzeiterkrankten Mandatsträgern steht eine Entscheidung noch aus. Bei den Linken strebt der Baupolitiker Ralf Schumann keine weitere Amtszeit an. Ungewiss ist auch die politische Zukunft mehrerer AfD-Abgeordneter.

Den größten Umbruch wird es bei der FDP gehen. Zwei von fünf Abgeordneten hören auf. Zum einen die Fraktionsvorsitzende Lencke Wischhusen, die die Liberalen 2015 zurück in die Bürgerschaft geführt hatte, und der langjährige Abgeordnete Magnus Buhlert. Seine Arbeitsbelastung als Referatsleiter im niedersächsischen Umweltministerium war zuletzt so stark gewachsen, dass er sich entschloss, nicht erneut für ein Bürgerschaftsmandat zu kandidieren.

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