Die Bundespolizeidirektion Hannover hat am Donnerstag in Bremen ihr Modellprojekt zur Einführung des Distanz-Elektroimpulsgeräts (DEIG) vorgestellt, das Mitte September probeweise für mehrere Monate startet. "Aufgrund der bestehenden Rechtslage in Bremen ist der Einsatz des DEIG durch die Bundespolizei bereits jetzt zulässig", betonte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) im Anschluss an das Treffen.
Im Rahmen eines bundesweiten Probelaufs wird die Bundespolizei das unter der Bezeichnung "Taser" bekannte DEIG ab dem 1. Oktober in Bremen auch in den sogenannten Quattrostreifen mitführen, den gemeinsamen Streifen von Bundespolizei, Landespolizei, Ordnungsamt und DB-Sicherheit im und um den Hauptbahnhof. Der Gebrauch der Elektroimpulsgeräte wird durch Bodycams videodokumentiert.
"Probates Einsatzmittel"
„Die Ausstattung der Bundespolizei mit diesem modernen Einsatzmittel ist ein wichtiger Schritt", begrüßte Mäurer die Einführung dieser Waffe bei der Bundespolizei. "Gerade im dicht besetzten Bahnhofsbereich ist das DEIG ein probates Einsatzmittel, um Gefahren abzuwehren, ohne lebensgefährlich einwirken zu müssen." Dies schütze nicht nur die Zielperson, sondern auch die einschreitenden Polizeikräfte sowie Unbeteiligte.