Den Beschäftigten in Bremer Kitas will die Stadt ab jetzt zweimal pro Woche einen Schnelltest anbieten. Dieser Aspekt des Senatsbeschlusses vom 27. Januar soll nun in die Tat umgesetzt werden. Das kündigt das Bildungsressort an. Die Teilnahme an einem Test pro Woche sei verpflichtend, teilt die Behörde mit und beruft sich auf die Mitwirkungspflicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Der Senat hatte am 27. Januar darauf reagiert, dass kurz zuvor erstmals auch in Bremen und Bremerhaven die britische Corona-Mutation nachgewiesen worden war.
Der Nachweis über das Testergebnis solle dem jeweiligen Arbeitgeber und bei Tagesmüttern dem freien Träger Pflegekinder in Bremen (PIB) vorgelegt werden, das schreibt Thomas Jablonski, Abteilungsleiter für frühkindliche Bildung in der Behörde. Die Testungen, sogenannte POC-Tests, werden von der Behörde zusammen mit dem externen Dienstleister Zotz/Klimas organisiert.
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Tourpläne für jeden Tag
Größere Kitas mit vier Gruppen und mehr sollen wöchentlich von einem der sieben mobilen Test-Teams angefahren werden. Die Kitas würden über die Zeiten informiert, zu denen die Tests bei ihnen durchgeführt werden. „Da in jeder Woche über 200 Standorte bedient werden müssen, können individuelle Terminwünsche leider nicht erfüllt werden“, heißt es in dem Schreiben des Abteilungsleiters. Auf zwei Tourenplänen für diesen Donnerstag und Freitag ist beispielsweise verzeichnet, wann die Test-Teams zwischen 8 Uhr und 15 Uhr pro Tag 42 Kitas ansteuern sollen.
Für kleinere Kitas mit drei Gruppen und weniger sollen die Tests an fünf dezentralen Orten in verschiedenen Stadtbezirken stattfinden. Dort können sich Beschäftigte von Montag bis Freitag zwischen 16 und 19 Uhr testen lassen.
Alternativ können Beschäftigte ihren Schnelltest auch im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) im Stadtzentrum machen, den Termin dort müssen sie in diesem Fall selbst organisieren. Für alle Kita-Beschäftigten soll es laut Behörde die Möglichkeit geben, einen zweiten wöchentlichen Test zu machen. Dieser würde ebenfalls im MVZ stattfinden. Beschäftigte, bei denen der Schnelltest positiv ausfällt, sollen im Anschluss einen PCR-Test machen.