Manchmal steht sie fast still und manchmal rast sie: die Zeit. Eine Schulstunde zum Beispiel kann quälend lang sein. Wenn wir hingegen ein Buch lesen, verfliegen oft die Stunden. Im Moment haben viele Kinder besonders viel freie Zeit. Denn wegen des neuen Coronavirus bleiben die Schulen geschlossen. Auch Sporthallen und Schwimmbäder sind oft zu. Weiß du schon, was du mit der vielen Zeit machst? Hier sind ein paar Vorschläge.
Für drinnen bieten sich selbst gebaute Spiele an. Gut eignen sich zum Beispiel Plastikflaschen, Dosen, Joghurtbecher, Klorollen, Bierdeckel oder Wäscheklammern. „Aus den Flaschen kann man ein Kegelspiel herstellen“, erzählt die Spiele-Expertin Christine Budschat. Aus Klorollen und Bierdeckeln kann man Türme und Murmelbahnen bauen. Oder man versteckt die Dinge einfach in der Wohnung – und die Geschwister müssen sie suchen.
Im Hausflur oder auf der Treppe kann man zum Beispiel Cross-Boule spielen. Das nötige Spielzeug zu bauen, ist eigentlich ganz einfach und macht auch noch Spaß. Dazu brauchst du ein paar Stoffbälle, die mit Sand gefüllt sind. „Diese kann man auch selbst herstellen: aus Luftballons, in die Sand oder Mehl kommt“, sagt Christine Budschat. Ein kleiner Ball ist der Zielball. Er wird als erstes irgendwohin geworfen. Dann werfen alle Spielerinnen und Spieler ihre Bälle so nah wie möglich an den kleinen Ball heran.
Im Garten, auf der Wiese oder im Hof ist sicherlich genug Platz für Wikingerschach. Dabei werden Holzklötze mit Wurfhölzern umgeworfen. „Statt Klötzen kann man auch Plastikflaschen nehmen, die mit Sand oder Wasser gefüllt sind“, erklärt Christine Budschat.
Im Wald finden sich ganz viele spannende Materialien: Stöcke, Laub, Moos, Flechten. „Daraus lassen sich Bilder bauen“, weiß Frau Budschat. Sie schlägt außerdem ein Suchspiel vor: „Einer fotografiert eine bestimmte Stelle wie etwa eine Pflanze und der andere versucht, mit Hilfe des Fotos diese Stelle wiederzufinden.“ Und der Spaziergang im Wald wird dadurch auch noch spannend.