Fast alle Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Bremen sind inzwischen auf die britische Mutante B.1.1.7 zurückzuführen. Laut Lukas Fuhrmann, Sprecher von Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke), waren es in der vergangenen Woche 99,1 Prozent der Fälle, die restlichen 0,9 Prozent andere Varianten. Die Mutante B.1.617 aus Indien ist jedoch in Bremen noch nicht nachgewiesen worden.
Insgesamt haben sich seit Anfang Januar 4688 Menschen in Bremen mit der britischen Variante infiziert, in 20 Fällen war die südafrikanische Mutation B.1.351 nachgewiesen worden, in einem Fall die brasilianische P.1- Variante. Die Ergebnisse der Untersuchungen auf Mutationen von positiven Coronatests entsprechen nicht den vom Gesundheitsressort täglich gemeldeten Infektionszahlen. Laut Fuhrmann dauert es zwischen fünf und zehn Tagen, bis die Ergebnisse der Sequenzierungen vorliegen. In Bremen werden seit Februar alle positiven Tests auf Mutanten untersucht.