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Corona und Ostern Gottesdienste mal anders

Im Vorjahr mussten Gottesdienste zu Ostern ausfallen, in diesem Jahr dürfen sie stattfinden. Zwar unter Einschränkungen, aber das, so heißt es aus den Kirchen, sei schon in Ordnung.
04.03.2021, 05:00 Uhr
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Gottesdienste mal anders
Von Marc Hagedorn

Wenigstens das steht fest: Der 10-Uhr-Gottesdienst am Ostersonntag findet in Twistringen in der St.-Anna-Kirche statt. Radio Bremen überträgt an diesem Tag die Feier als Radiogottesdienst. Dass Gottesdienste an den gewohnten Orten stattfinden, ist nicht mehr so selbstverständlich, seitdem das Coronavirus die Welt in Atem hält. An Heiligabend zum Beispiel mussten die Besucher in Twistringen nachmittags eine Firmenhalle aufsuchen, dorthin war der Gottesdienst verlegt worden. Am Abend fand im benachbarten Marhorst ein weiterer Gottesdienst statt, diesmal in einer Scheune auf einem Bauernhof. Nur dort war genügend Platz, um alle Interessierten unterzubringen und alle Coronavorschriften erfüllen zu können.

Die evangelischen und katholischen Christen haben sich in den vergangenen Monaten daran gewöhnt, dass für den Gottesdienstbesuch seit fast einem Jahr neue Regeln gelten. „Es hat sich eingespielt“, sagt Sabine Hatscher, Pressesprecherin der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK). Bis zu 100 Besucher dürfen in die Kirchen, unter der Voraussetzung, dass alle Abstandsregeln eingehalten werden können. Darüber hinaus gelten die bewährten Konzepte wie Maskenpflicht, Datenerfassung und Händedesinfektion. Es sind kein Gemeindegesang und keine Bläser erlaubt. In einigen Gemeinden müssen sich die Besucher vorab telefonisch oder online anmelden, vereinzelt sind auch digitale Gottesdienstangebote geplant.

Mit Forderungen nach Lockerungen halten sich die Kirchen zurück. „Wir sind froh, dass Gottesdienste in kleinem Rahmen überhaupt stattfinden dürfen“, sagt Christof Haverkamp, Leiter Öffentlichkeitsarbeit des Katholischen Gemeindeverbandes in Bremen. Wer sich aus Vorsicht lieber allein mit der Osterbotschaft befassen möchten, hat noch eine andere Möglichkeit: Für die Karwoche hat die BEK einen Stationenweg entwickelt, der mit der Straßenbahn an markante Orte in Bremen führt und Bibeltexte mit Gedanken, Ideen und Fragen verbindet.

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