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Antikolonialdenkmal Debatte über Denkmal „Elefant“

Als Kolonialehrenmal wurde der Elefant an der Gustav-Deetjen-Allee einst gebaut. Inzwischen ist er zu einem Antikolonialdenkmal umgetauft. Mit der Geschichte von Denkmälern befasst sich das Focke-Museum.
04.03.2019, 18:54 Uhr
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Von Katja Knappe

Um das Denkmal „Elefant“ geht es Dienstag, 5. März, 18 Uhr, in einem Workshop im Focke-Museum, Schwachhauser Heerstraße 240. Die Veranstaltung läuft in der neuen Workshopreihe „Diskussion Denkmal“ des Focke-Museums. Interessierte und Experten tauschen sich über den Umgang mit Denkmälern, Ehren- und Mahnmalen nach 1918 aus. Im Zentrum stehen unter anderem Fragen wie „Wozu brauchen wir Denkmäler?“ und „Woran wollen wir uns erinnern?“. Die Ergebnisse der Diskussionen werden auf einer Pinnwand festgehalten und im Ausstellungsbereich gezeigt.

Der „Elefant“ wurde zwischen 1926 bis 1932 als Reichskolonialehrenmal geplant, von Fritz Behn entworfen und aufgestellt. Im Inneren befand sich eine Krypta mit einem Buch, in dem 1490 im Ersten Weltkrieg und in den deutschen Kolonien gefallene Soldaten namentlich aufgeführt wurden. 1990 wurde der Elefant von Bremern zum Anti-Kolonial-Denkmal umgetauft. 2009 wurde es ergänzt durch ein Mahnmal, das an den Völkermord erinnert, der 1904 bis 1908 von deutschen Truppen an den Nama und Ovaherero in Namibia begangen wurde.

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