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Neue Läden in Bremen Es tut sich was in der Innenstadt

Gleich zwei neue Friseursalons haben in der Innenstadt neu eröffnet, dazu kommen eine weitere Filiale des Cafés "Minkens" und der Lingerie-Laden "Mignon".
18.03.2018, 11:55 Uhr
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Es tut sich was in der Innenstadt
Von Sigrid Schuer

Die Geschäftswelt in der Innenstadt ist in stetigem Wandel, mit wichtigen Konstanten. Einige bekannte Gesichter tauchen an neuem Ort wieder auf, andere versuchen ihr unternehmerisches Glück als Existenzgründer. Die meisten eint, dass sie das, was sie tun, aus Überzeugung tun. Wenn nicht sogar aus Leidenschaft.

Cremiger Costa d‘Oro-Cappuccino aus Turin

Die italienischen Momente im Leben lassen sich im „Minkens“ mit Blick auf den Liebfrauenkirchhof genießen. Dafür sorgt Inhaber Kenan Tiryaki, der seine Stammgäste mit einem freundlichen „Herzlich willkommen! Wie geht's?“ begrüßt. „Das ist wie eine kleine Familie hier“, betont er. Das Café, das die beiden Inhaber als Filiale des „Minkens“ in der Sögestraße 41 führen, ist nach ihnen selbst benannt: „Minkens“ ist abgeleitet von den Namen Minh Kha und Kenan Tiryaki, ein Bremer mit türkischen Wurzeln, der seit 24 Jahren in der Hansestadt wohnt. Minh Kha ist der Onkel seiner Frau.

Der kleine gastronomische Betrieb ist zweigeteilt: Links können sich die Kunden bei Kiefert Deftiges wie Bratwurst mit Kartoffelsalat schmecken lassen. Danach kommen sie auf einen cremigen Costa d‘Oro-Cappuccino aus Turin bei „Minkens“ vorbei und können dazu eine Nussschnitte aus der Schnoorbäckerei essen.

„Das ist schon eine sehr gute Kombi!“, sagt der Inhaber, der besonders hübsche Muster in den Cappuccino-Schaum gießt, wie etwa ein freundliches Gesicht. „Wir wollen die bremische Kaffeekultur wiederbeleben“, betont Tiryaki. Aber nicht nur ein vielfältiges Angebot an Kuchen, sondern auch an Steinofenbrot gibt es bei „Minkens“, belegt mit Thunfisch, Curry Pute, Humus oder italienischem Nackenschinken. Auch eine Tagessuppe ist mittags zu haben. In der Sommersaison soll noch italienisches Eis dazukommen.

„Minkens“ hat werktags von 8.30 bis 17.30 Uhr, im Sommer auch länger geöffnet. Sonnabends öffnet das Café eine halbe Stunde später.

Bodenständig und schnörkellos

Am Valentinstag hat in der Sögestraße 35/37 ein neues Restaurant geöffnet: „Langes essen & trinken“, so bodenständig und schnörkellos wie der Name ist das gastronomische Programm des mit Holzmöbeln ausgestatteten Lokals. Die Burger-Manufaktur ist das Herzstück des Restaurants. Auch hier ist der Name Programm: So brutzelt Küchenchef Yves Laurand Wächter etwa hinter der Theke feurig-fruchtige Chili-Burger, Barbecue oder Veggie Burger mit Ziegenkäse.

Besonders exotisch: der Ol' Dirty Bastard. Bodenständig und schnörkellos ist auch die Entscheidung, die Michael Lange getroffen hat: „Burger liegen eben im Trend.“ Er hat sein Hotel verkauft, um sich voll und ganz der Gastronomie zu widmen. Außer Burgern finden sich Bio-Bratwurst, aber auch Pommes auf der Karte. Außerdem wird bei „Langes essen & trinken“ ein Mittagstisch angeboten. Auf der Karte steht unter anderem eine Hähnchen-Reispfanne mit Koriander.

„Langes essen & trinken“, Sögestraße 37/39 hat montags bis sonnabends von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Seit 17 Jahren in Bremen

„Figaro rechts, Figaro links“: Neue Friseurgeschäfte gibt es immer wieder in Bremen. Vielen Hansestädtern ist Nadia Soltani Tehrani, kurz Nadia, bekannt. Die Perserin lebt seit 17 Jahren in Bremen und unterhält hier mittlerweile drei Läden im Niedrigpreissegment: seit Langem im Steintor, wo gerade renoviert wird, dann am Bahnhofsplatz 1 und seit drei Monaten auch in der Nähe der Domsheide, Balgebrückstraße 12.

Die ausgebildete Friseurmeisterin, die mittlerweile ein Vierteljahrhundert in ihrem Beruf arbeitet, teilt sich den Laden und die Miete mit einem Kiosk. Mit ihr arbeiten fünf Beschäftigte in ihren Salons. Frauen, Männer und Kinder können sich bei Nadia einen neuen Haarschnitt verpassen lassen. In ihrem Laden an der Balgebrückstraße bietet sie im Untergeschoss auch die Epilation von Körperhaar an, im Gesicht mit dem Band und am übrigen Körper mit Wachs oder Zucker. In der Kosmetikabteilung werden auch Wimperrn verlängert und Permanent-Make-Up aufgetragen.

Nadia, Balgebrückstraße 12, hat dienstags bis sonnabends von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Modischer Undercut ist besonders angesagt

Ähnliches gilt für die Herrenfrisuren, die Ali Furad seinen Kunden in seinem neu eröffneten Salon „Gentleman“, Herdentorsteinweg 37, zaubert. Im Team des gebürtigen Syrers, der schon seit zwei Jahrzehnten in Deutschland lebt, arbeiten in dem kleinen, aber feinen Salon, der dezent blau beleuchtet ist, zwei weitere Syrer und ein Palästinenser.

Ali Furad selbst hat seine Ausbildung zum Herrenfriseur in Cloppenburg absolviert, bevor er vor fünf Jahren nach Bremen zog. Heute lebt er in Lesum. Besonders angesagt sei momentan der modische Undercut, das heißt, die Seiten des Kopfes werden ganz kurz rasiert, während auf dem Oberkopf eine üppige Tolle thront. Dazu trägt der Gentleman von Welt auch gerne einen Hippster-Bart, der von Furads Team in Form gebracht wird. Und auch sonst kümmern sie sich um ein schickes Styling für den modebewussten Herrn.

Der Herrensalon „Gentleman“ Haircut and shave, Herdentorsteinweg 37, hat montags bis sonnabends von 9 bis 20.30 Uhr geöffnet.

Schick und zart

Ganz ladylike geht es bei Kristina Overbeck zu. An diesem Montag, 19. März, eröffnet sie ihren Lingerie-Laden „Mignon“ im Fedelhören 96. Die Inhaberin war Jahre lang als Personalerin in der Logistikbranche tätig und hat nun ihre Leidenschaft und Liebe zur Lingerie zu ihrer Profession gemacht. Die Kundinnen haben die Qual der Wahl zwischen Dessous europäischer Marken, beispielsweise aus Frankreich und Belgien. Ein Hauch von Nichts ist das lange Unterkleid aus der Hochzeitsserie, das Oberteil ist aus zartester Spitze gewirkt. Aber auch in Rot oder Schwarz glänzende Chamisetten, abgesetzt mit goldfarbener oder roter Spitze, sind ein echter Hingucker, genauso wie die schwarzen Spitzen-BHs, auf denen Svarovski-Kristalle funkeln.

Besonders angesagt sei in dieser Saison die Tattoo-Optik, das heißt, auf hautfarbener Seiden-Basis sind schwarze Ornamente in Ausbrenner-Optik drapiert, erläutert Kristina Overbeck. Und natürlich in der Sommersaison nude- oder türkisfarbene Dessous mit raffinierter Dekolleté-Lösung. Designerin Marlies Dekkers ließ sich zudem von der mexikanischen Malerin Frida Kahlo für ihre Modelle inspirieren. Und auch Spanx, die Geheimwaffe der Hollywood-Stars, mit deren Hilfe sich so manches Pfund wegmogeln lässt, hat Kristina Overbeck im Angebot. Sie arbeitet aber auch mit der Berliner Designerin Amaryllis zusammen, die ihren Kundinnen ihre Modelle als Maßanfertigung auf den Leib schneidert.

Lingerie „Mignon“, Fedelhören 96, hat montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und sonnabends von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

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