Eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Bremens – das sogenannte Hulsberg-Quartier auf dem Gelände des Klinikums Mitte – hat am Freitag ein wichtiges Etappenziel erreicht. Vertreter der Baubehörde, des Klinikverbundes Gesundheit Nord und der städtischen Grundstücksgesellschaft GEG unterzeichneten vor Ort einen städtebaulichen Vertrag. Er ist die Grundlage eines Bebauungsplans für das Areal, auf dem in den kommenden Jahren rund 1200 Wohnungen entstehen sollen, davon ein knappes Drittel für Menschen mit schmalem Geldbeutel. Voraussetzung für die Bebauung des 14 Hektar großen Areals ist der Umzug der medizinischen Einheiten in den Klinikneubau an der Bismarckstraße. Danach kann der größte Teil der Altbauten abgerissen werden.
Bausenator Joachim Lohse (Grüne) zeigte sich hocherfreut über den fertigen städtebaulichen Vertrag: „Das Neue Hulsberg-Viertel ist ein bundesweit beachtetes Musterbeispiel für frühzeitige und umfassende Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung neuer Stadtquartiere. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, wesentliche Punkte zu Sozialwohnungsquote, Baugemeinschaften oder auch zum Erhalt hochwertiger Grünflächen unter den Beteiligten zu einen und in dem heutigen Vertrag zu verankern“, so Lohse. Florian Kommer von der GEG richtete den Blick nach vorne: „Es ist toll, dass nach viel konstruktiver Arbeit in der Vergangenheit jetzt Resultate auf dem Tisch liegen. Nun gilt es, dass Neue Hulsberg-Viertel mit Leben zu füllen.“ Die GEG werde im Juni mit den ersten Grundstücksverkaufsverfahren für Wohnungsbauten starten.