Wie geht es weiter mit den Fahrrad- und Fußgängerbrücken über die Weser? Insgesamt vier Querungen sind in Bremen geplant, zwei davon in der Innenstadt, und zwar über die Kleine Weser und vom Stadtwerder zum Osterdeich. Die Planungen dazu dauern bereits länger an, doch nun soll es "endlich vorangehen", sagte Thomas Sauer, Leiter für Brückenbau beim Amt für Straßen und Verkehr (ASV).
Anfang Dezember hatte das Bundesverkehrsministerium der Stadt mitgeteilt, dass die Planungskosten für die Brücken in der City und sowie das Bauwerk parallel zur Autobahn 1 zwischen Hemelingen und Habenhausen mit 2,1 Millionen Euro gefördert werden. Im Jahr 2023 soll es mit dem Bau der Brücken in Mitte losgehen, 2025 soll das Bauwerk fertig sein. "Der Bund hat uns diese Deadline vorgegeben", sagte Sauer in der Sitzung der Verkehrsdeputation.
Brücke über die Kleine Weser: Kosten von 6,9 Millionen Euro
Die Vorbereitungen gestalteten sich bei der Brücke über die Kleine Weser problematisch. So war der Verlauf des Dükers (Druckleitung unter der Weser) schwierig zu bestimmen, weil es keine digitalen Daten gab. "Ein aufwendiges Ortungsverfahren war also unvermeidbar", so Sauer. Zudem habe es "sehr viele" Abstimmungen mit externen Beteiligten gegeben und das Tragwerk, der Anschluss und die Statik der Brücke mussten genauer überprüft werden. Die Gesamtkosten für das Bauwerk werden derzeit auf 6,9 Millionen Euro geschätzt.
Ähnlich viel Aufwand habe es bei der Großen Weserbrücke gegeben. Dabei gestaltete sich die Abstimmung mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt nicht einfach. Der Verlauf der Brücke musste mit Schwimmpontons und Dalben im Einklang gebracht werden. Der Bau der Brücke in Hemelingen soll 2025 starten und 2027 fertig sein.