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Baken vor Kommissariat Mitte werden reduziert Polizei hat am Wall wieder freie Fahrt

Freie Fahrt für die Bremer Polizei: Mobilitäts- und Innenressort räumen Differenzen aus und reduzieren die Klapp-Baken am Wall. Die Verkehrsbehörde macht einen Selbsttest.
11.10.2021, 16:54 Uhr
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Polizei hat am Wall wieder freie Fahrt
Von Pascal Faltermann

Ein Streit am Wall ist geschlichtet. Die Klappbaken vor dem Kommissariat Mitte werden reduziert, damit die Einsatzfahrzeuge freie Fahrt haben. Damit seien die Differenzen, die es wegen der Begrenzungen und der Einbahnstraßen-Lösung am Wall zwischen Mobilitäts- und Innenressort, Polizei, Feuerwehr sowie Amt für Straßen und Verkehr (ASV) gegeben hat, beseitigt. Das erklärten beide Behörden in einer Pressemitteilung am Montag.

Das ASV hat am Montag jede zweite Bake entfernt. So sei es in Gesprächen mit Fachleuten als auch zwischen Mobilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne) und Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) besprochen worden. Der Polizei solle damit unter anderem ermöglicht werden, vom Revier am Wall auszurücken.

„Die Beteiligten haben sich auf einen Kompromiss einigen können", sagt Innensenator Mäurer. Die Nachbesserungen seien eine vertretbare Lösung, zumindest übergangsweise, bis man einen passenden Standort für das Polizeikommissariat Mitte gefunden habe.

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Auch Mobilitätssenatorin Schaefer überzeugt die Lösung: „Die Einsatzfähigkeit des Reviers soll natürlich gewährleistet sein." Im Frühjahr kommenden Jahres werde die Fahrradpremiumroute am Wall dann verwirklicht; die provisorischen Baken für den Verkehrsversuch entfielen. "Die endgültige Lösung wird dann für die Einsatzfahrzeuge gar kein Hindernis mehr darstellen“, sagt Schaefer.

Die Bremer Verkehrsbehörde wollte den Vorwurf der Gewerkschaft der Polizei, durch die Klappbaken würden die Einsatzfahrzeuge beschädigt, nicht gelten lassen. Mit einem VW Polo des Amtes für Straßen und Verkehr prüften Mitarbeiter der Behörde auf einem Betriebshof das Überfahren der Baken.

"Wir sind mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten geradeaus und schräg über die Baken gefahren und haben keine Schäden am Fahrzeug festgestellt", sagt Behördensprecher Jens Tittmann. Mit 20 und mehr als 30 Stundenkilometern habe der Polo die Klapp-Bake überquert. Es seien keine Kratzer, Risse oder Schäden entstanden. Diese etwa 80 Zentimeter hohen Trennpfeiler seien zudem offiziell von der Bundesanstalt für Straßenwesen - sozusagen der TÜV für Absperrungen und Warnschilder - abgenommen. Sie werden zudem in zahlreichen anderen Städten eingesetzt.

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