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Pfadfindertag in Bremen Gemeinsam die Natur erleben

Bremen. Die Natur achten, füreinander einstehen, hilfsbereit und tolerant sein – das sind die Ideale der Pfadfinder. Beim 20. Geburtstag des Arberger Stamms Wilhelm Olbers konnten Besucher das Lagerleben kennen lernen.
21.08.2010, 19:30 Uhr
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Von Melanie Öhlenbach

Bremen. Die Natur achten, füreinander einstehen, hilfsbereit und tolerant sein – das sind die Ideale der Pfadfinder. Beim 20. Geburtstag des Arberger Stamms Wilhelm Olbers konnten Besucher das Lagerleben kennen lernen.

„Das Essen ist fertig!“, schallt es durch die Arberger Rottkuhle. Schnell bildet sich ein großer Kreis inmitten der verschiedenen Zelte. Rund 80 Pfadfinder aus ganz Bremen und umzu sind zu Gast beim Stamm Wilhelm Olbers, der an diesem Tag seinen 20. Geburtstag feiert. Fast alle Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene tragen ein Halstuch und ein blaues Oberhemd – die so genannte Kluft.

Die verschiedenen Abzeichen auf der Kluft folgen einem strengen System: Am Aufnäher auf der linken Brusttasche kann man beispielsweise erkennen, welchen Rang der Pfadfinder hat. Die Jüngeren beginnen bei den Wölflingen ihre Karriere, werden dann zu den Pfadfindern befördert und können schließlich zum Ranger Rover aufsteigen. Die rechte Brusttasche ziert das Abzeichen des letzten großen Lagers, das der Pfadi mitgemacht hat. Davon gibt es im Jahresablaufe eine ganze Menge.

„Markenklamotten spielen bei uns keine Rolle.“

Zu den Höhepunkten gehören das Bundeslager, bei dem Pfadfinder aus ganz Deutschland zusammen kommen und das internationale Lager. Sie wechseln sich – wie bei der Fußball-Welt- und Europameisterschaft – alle zwei Jahre ab.  „Hier sind alle gleich“, sagt Sarah Nieke (24) über das Pfadfinderlager. Das habe auch mit der gemeinsamen Kleidung zu tun. „Markenklamotten spielen bei uns keine Rolle.“ Viel wichtiger sei es, gemeinsam mit Gleichaltrigen etwas in der Natur zu erleben: Bäume an ihrem Aussehen unterschienden, Fährtenlesen, ein Zelt aufbauen oder Lagerfeuer machen, zum Beispiel.

Die Leitung bei diesen Aktivitäten übernehmen junge, erfahrene Pfadfinder. So könne ein freundschaftlicheres Verhältnis aufgebaut werden, sagt Philipp Cordes (24). „Wir sind eine Jugendbewegung. Unser Motto ist: Jugend führt Jugend“. Gegen die starke Konkurrenz der neuen Medien anzukommen, ist für die naturverbundene Vereinigung in der heutigen Zeit nicht einfach. Zum Stamm Wilhelm Olbers in Arbergen gehören derzeit 25 aktive und 15 passive Mitglieder. Ein aktiver Pfadi ist Marcel Glaue. Der Zwölfjährige ist schon seit sieben Jahren mit Begeisterung und Überzeugung dabei. „Anstatt stundenlang vor dem PC oder Fernsehen zu hocken, kann man was mit den Pfadfindern in der Natur machen“, findet er.

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