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Bremer Freimarkt-Abc I wie Innensenator

Der Bremer Freimarkt begeistert jedes Jahr Tausende Besucher. Deshalb haben wir in unserem Freimarkt-Abc Wissenswertes rund um das Bremer Volksfest zusammengetragen. Dieses Mal: I wie Innensenator.
26.10.2012, 15:38 Uhr
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Von WK

Der Bremer Freimarkt begeistert jedes Jahr Tausende Besucher. Deshalb haben wir in unserem Freimarkt-ABC Wissenswertes rund um das Bremer Volksfest zusammengetragen. Dieses Mal: I wie Innensenator.

Links eine langhaarige Blondine, rechts eine dralle Brünette. In der Mitte der Innensenator, eine Maß Bier in der Hand. Bussi links, Bussi rechts. „Die angenehmen Pflichten des Amtes“, heißt es dann gerne.

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Der Innensenator repräsentiert beim Freimarkt die Bremer Politik. Er hält eine Rede bei der Eröffnung des kleinen Freimarkts nachmittags auf dem Marktplatz. Er hält eine zweite Rede bei der Eröffnung des großen Freimarkts abends im Bayernzelt. Dort kürt er auch die Miss Freimarkt. Dann schwingt er zum Fassanstich einen überdimensionierten Holzhammer. Schließlich ruft er: „Ischa Freimaak!“ Die 17-tägige Gaudi kann losgehen.

Manch einem ist das zu wenig Ehrerbietung der Politik. Carl-Hans Röhrßen, Geschäftsführer des Bremer Schaustellerverbands, kritisierte vor zwei Jahren sinngemäß, dass das Münchener Oktoberfest vom Oberbürgermeister und vom Ministerpräsidenten eröffnet werde – der Bremer Freimarkt aber nur vom Innensenator. „Das ist eben die Tradition in Bremen“, sagt Rainer Gausepohl, Sprecher von Innensenator Ulrich Mäurer. „Da gibt es auch innerhalb des Senats keine Diskussion drüber.“

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Innensenator und Schausteller haben auch außerhalb des Freimarkts miteinander zu tun. Denn der Innensenator ist oberster Dienstherr des Stadtamts, und das entscheidet über die Vergabe der Freimarktstände. Seit Anfang des Jahres gelten neue Zulassungsrichtlinien. Jetzt können die Schaustellerverbände weniger mitreden, wenn es darum geht, welcher Schausteller wo welche Fläche nutzen darf.

Ein weiteres brenzliges Thema wartet auf die Schausteller und den Innensenator nach Ende des Freimarkts: Der Senat möchte die Schausteller mit höheren Gebühren an den Kosten von sieben Millionen Euro für die Elektro-Sanierung der Bürgerweise beteiligen. 1,5 Millionen Euro sollen die Schausteller so zahlen, gestreckt über zehn Jahre. Die Schausteller aber lehnen das ab: Sie hätten schon genug Kosten. (der)

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