Psychologischer Assistent – so würde die Berufsbezeichnung für Beppo wohl lauten, wenn es nach den Kollegen der gerontopsychiatrischen Wohngemeinschaft im Stiftungsdorf Fichtenhof ginge. Jeden Tag begleitet der dreijährige Rüde seine Besitzerin Alexandra Geib an ihren Arbeitsplatz bei der Bremer Heimstiftung. Hier ist Beppo nicht nur ein geübter „Türöffner“ für den Kontakt zu Bewohnern, sondern entlockt auch den Mitarbeitern ein Lächeln oder bringt sie sogar ganz wortwörtlich in Schwung.
„Für mich ist Beppo Taktgeber“, sagt die Diplom-Psychologin Alexandra Geib. „Eine Ausrede oder ein Verschieben der Mittagspause ist nicht drin. Das diszipliniert mich und tut gut.“ Schon vor der Anschaffung von Beppo holte seine Besitzerin das Einverständnis der Hausleitung dafür ein, dass der Hund sie ins Büro begleiten kann. Zum Einstand bekam der Kollege auf vier Pfoten dann einen Napf und eine Decke fürs Büro geschenkt. „Eigentlich sollte Beppo die Ausbildung zum Therapiehund machen, doch dafür ist er zu lebhaft“, erklärt Alexandra Geib. Dennoch werden die beiden als Team gesehen: „Er sorgt für spaßige Situationen, für ein Lachen oder kleine Pausen und ist Anlass für Gespräche – ob mit Kollegen oder mit Bewohnern.“
Grundsätzlich beschreibt sie den Mischling als „etwas unkoordiniert und paddelig, aber unbedingt witzig und liebenswert.“