Der Bremer Freimarkt begeistert jedes Jahr Tausende Besucher. Deshalb haben wir in unserem Freimarkt-Abc Wissenswertes rund um das Bremer Volksfest zusammengetragen. Dieses Mal: J wie Jahreszeit, denn der Freimarkt wird ja bekanntlich fünfte Jahreszeit genannt.
Die fünfte Jahreszeit ist für viele ein Synonym für Karneval, Fasching oder Fastnacht. Tagelang Partys feiern, bunte Kostüme, ein Volk im Ausnahmezustand. Auch wenn in Bremen der Karneval wie man ihn beispielsweise im Rheinland kennt, nicht gefeiert wird, gibt es hier den Freimarkt. 17 Tage lang beeinflusst das Bremer Volksfest den Lebensrhythmus vieler Menschen so stark, wie es sonst nur der Wechsel der Jahreszeiten tut.
In den Zelten auf der Bürgerweide und in Halle 7 wird viel gefeiert. Der Duft von Schmalzkuchen und gebrannten Mandeln zieht durch die Stadt und unzählige bunte Lichter blinken auf dem Marktplatz und auf dem Freimarktgelände hinter dem Hauptbahnhof.
Außerdem werfen beim großen Freimarktsumzug kostümierte Gruppen Süßigkeiten, sprich Kamelle, in die Menge am Wegesrand. Viele Teilnehmer aus Bremen und Niedersachsen präsentieren sich auf aufwendig geschmückten Wagen oder als Fußgruppen.
Der Bremer Freimarkt ist also zweifelsfrei eine fünfte Jahreszeit – auch wenn manche „Party-Lobbyisten“ einwenden, das Sechstagerennen müsse viel eher als solche gewertet werden.
Es spricht aber ja auch gar nichts dagegen, auch noch eine sechste, siebte oder gar achte Jahreszeit einzuführen. Gute Chancen auf diese neue Titulierung hätten beispielswiese der Bremer Samba-Karneval, der Weihnachtsmarkt, die Breminale und natürlich die nächste Bürgerschaftswahl. (cwi, bde)