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Nur Barzahlung möglich Schlechte Karten im Fahrradparkhaus am Bremer Dom

Wenn es ums Parken geht, kann man in Bremens City auch mit dem Fahrrad schlechte Karten haben. Und das hat weniger mit Glück als mit moderner Technik zu tun.
22.07.2023, 05:00 Uhr
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Schlechte Karten im Fahrradparkhaus am Bremer Dom
Von Justus Randt

Michael Böhm aus Habenhausen hat versucht, im Brepark-Fahrradparkhaus am Dom bargeldlos zu bezahlen – und machte keinen Stich mit seinen Karten: „Die Automaten nehmen keine Kreditkarte, keine Debitkarte, keine Scheine“, wie der 62-Jährige erstaunt feststellte. „Wir waren zu dritt und brauchten 18 Euro in Münzen“ – Ballast, auf den Radler gern verzichten. Michael Böhm jedenfalls: „Ich zahle sonst alles mit dem Handy oder per Mastercard."

Michael Böhm hat mit demselben Hemmnis schon vor mehr als drei Jahren zu tun gehabt: Das Bezahlen mit der EC-Karte wollte partout nicht gelingen. Damals hatte Brepark das Rätsel nicht lösen können: „Wir hatten keine Störungsmeldung, und im Kundencenter liegt nichts vor“, lautete die Antwort auf eine Anfrage des WESER-KURIER. Und heute? „Grundsätzlich ist eine EC-Kartenzahlung möglich, jedoch können wir trotz regelmäßiger Wartungen unserer Kassenautomaten temporäre Störungen nicht komplett ausschließen“, bedauert Julia Keshvari, die Teamleiterin des Brepark-Servicecenters. Die Bezahlung per Kreditkarte übrigens sei „aus verwaltungstechnischen Gründen“ im Fahrradparkhaus abgeschafft worden.

Michael Böhm hatte nach dem Vorfall im Frühjahr 2020 keine Probleme mehr im Parkhaus. Dass es neuerdings wieder hakte, geschah, nachdem seine Bank seine Karte gegen eine neue Variante, die sogenannte Debitkarte, ausgetauscht hatte.

Dieses Phänomen allerdings sei Brepark bereits untergekommen, sagt Julia Keshvari: „Im Zuge der Umstellung der Debitkarten haben wir festgestellt, dass es in einigen Fällen zu Problemen bei der Bezahlung mit bestimmten neuen EC-Karten kommt, die keine Maestro-Funktion mehr unterstützt.“ In der Nachbarabteilung des Parkhauses am Dom scheint es das Problem nicht zu geben, wie Michael Böhm festgestellt hat: „Zehn Meter weiter, im Autoparkhaus, funktionieren alle gängigen Bezahlmethoden.“ Brepark empfiehlt, vorsichtshalber Münzen bereit zu halten.

Brepark arbeite an dem Problem, bekräftigt Julia Keshvari. Der Stand der Dinge: Nach Rücksprache mit dem Hersteller der Technik deute alles darauf hin, dass ein weiteres Update für die Bezahlautomaten installiert werden müsse, damit die neuen Karten funktionierten. „Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass es sich um eine andere Störung handelt, die derzeit noch genauer geprüft und geklärt wird.“

Unabhängig von der Zahlweise ist Michael Böhm ein Fan des Fahrradparkhauses – und das war er auch schon vor drei Jahren. Damals schon hatte er „ein sehr hochwertiges Rad“ und war begeistert von den abschließbaren Fahrradboxen für E-Bikes und den Schließfächern. Inzwischen fährt er ein anderes Modell und hat ein neues Parkproblem, das wiederum viele mit ihm teilen dürften: „Mein normales Offroad-Trecking-Rad hat etwas breitere Standardreifen. Aber die passen nicht in die Schienen im Parkhaus.“

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