Die Breminale soll in diesem Jahr erstmals mithilfe von Videokameras überwacht werden. Das bestätigte eine Sprecherin der Innenbehörde dem WESER-KURIER. Nach Angaben der Polizei soll auf dem Gelände ein Videoanhänger stehen, der mit zwei Kameras ausgestattet ist. "Die mobile Videoüberwachung ermöglicht eine gezielte, polizeitaktische Begleitung des Volksfestes", sagte ein Sprecher der Polizei unserer Redaktion. "Sie liefert visuelle Lageinformationen bei plötzlichen Ereignissen, wie Schadens- oder Gefahrenlagen, während der Veranstaltung." Zum Einsatz des Videoanhängers soll es gut einsehbare Beschilderung auf dem gesamten Veranstaltungsgelände geben.
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Die Breminale ist nach Freimarkt, Weihnachtsmarkt und Osterwiese die vierte Großveranstaltung im Herzen der Hansestadt die mit Kameras überwacht wird. Den erstmaligen Einsatz auf der Osterwiese rechtfertigte die Innenbehörde ebenfalls mit guten Erfahrungen, unter anderem vom Freimarkt. Seitens der Polizei hieß es, die Überwachung diene der Gefahrenabwehr, sie soll Straftaten verhindern, den Einsatz der Polizei unterstützen und bei der Tataufklärung helfen. Während des Freimarktes etwa habe es im Bereich der Videoüberwachung keine Straftaten gegeben, argumentierte die Polizei. Dies deute "auf eine erfolgreiche Abschreckung" durch die Überwachung hin.
Die Landesbeauftragte für Datenschutz hatte vor der Osterwiese kritisiert, dass die polizeiliche Videoüberwachung öffentlicher Plätze einen schwerwiegenden Eingriff in das informationelle Selbstbestimmungsrecht sowie in das Grundrecht auf Datenschutz der Bürger darstellt und von Maßnahmen wie dieser viele Menschen betroffen sind, von denen kein Fehlverhalten zu erwarten sei, vor allem von Kindern.