Mehr als 300 Programmpunkte an fünf Tagen bietet die Breminale 2024 am Osterdeich dieses Jahr. Das Programm ist entschlackter als in den Vorjahren, zudem gibt es eine Bühne weniger am Osterdeich. An ihrer Stelle finden Besucher ein Riesenrad.
Noch bis zum Start um 18 Uhr am Mittwoch wurde gehämmert, Bühnen sowie Aufenthaltsbereiche bis zur letzten Minute aufgebaut. Der Regen hat seine Spuren hinterlassen, große Bereiche am Osterdeich waren matschig. Die Gäste ließen sich davon nicht abschrecken: Ausgestattet mit Regencapes und Gummistiefeln strömten sie auf das Festivalgelände.
Das kosten die Getränke
Neben dem Bühnenprogramm stehen mehr als 50 Buden und Stände mit einem breiten Essens- und Getränkeangebot bereit. Trotz finanzieller Schwierigkeiten war es Mitorganisator Jonte von Döllen wichtig, dass der Bierpreis nicht steigt. „Für 0,3 Liter bleibt er mit vier Euro stabil“, betont er. Die Preise für Cola und Schorle liegen bei 3,50 Euro (0,33 Liter). Für Bratwurst mit Brötchen oder Pommes zahlen Besucher ab vier Euro.
Neben den Klassikern stehen Gerichte aus unterschiedlichen Ländern auf der Speisekarte. Der WESER-KURIER hat einige besonders leckere Speisen getestet.
Senegambia: Assane Samb bietet an seinem Stand Senegambia unter anderem westafrikanisches Fingerfood an. Das sind süße Beignets aus Milch, Banane und Kokosnuss oder Alleko, also frittierte Kochbananenscheiben. "Es ist alles frisch und handgemacht", sagt Samb. Und vor allem schmeckt es sehr gut. Auch kleine Portionen machen satt. Wer noch nie Kochbanane probiert hat, sollte an dem Stand vorbeischauen.

Astou Ndiaye zeigt Teigtaschen und Beignets am Stand von Senegambia.
Senegambia, zwischen der Mozart- und Deichstraße in Weserrichtung, eine Portion kostet fünf Euro.
Onkel Ba's: Lust auf einen etwas anderen Burger? Benny Thasius bietet nach eigenen Angaben vietnamesisch-thailändische Küche. „Hier gibt es sozusagen asiatische Burger“, sagt er. Das gedämpfte Brötchen schmeckt leicht, dadurch kann sich das würzige Innere bestens ausbreiten. Auswählen kann man zwischen einer veganen Variante oder mariniertem Hähnchen. Dazu gibt es „spicy Mayo“, also leicht scharf, und Marinade unter anderem aus Knoblauch, Zwiebeln, Zitronengras und Austernsauce. Eine leckere Kleinigkeit, die aber gut satt macht.

Valentina Thasius präsentiert einen Bin Bao Burger mit Pulled Chicken am Stand von Onkel Ba's.
Onkel Ba's, Höhe Mozartstraße in Weserrichtung, ein Bun Bao kostet sechs Euro.
Hot Dog Stand: Wer es doch nicht so außergewöhnlich mag und trotzdem vegetarisch essen möchte, ist beim Hot Dog Stand von Nils Laumberg bestens aufgehoben. Hier gibt es Hot Dogs unter anderem mit Sauerrahm, Schnittlauch, Pommes-Chips und Frühlingszwiebeln. Der Hot Dog schmeckt frisch, knackig, ist aber keinesfalls überladen. Die Soßen sind leicht, deshalb fühlt man sich auch nicht übersättigt.
Hot Dog Stand, Höhe Breparkhaus, zur Straßenseite, eine Portion kostet um die sechs Euro.
Foodtruck von Muchos Más: Neben spanischer und Latino-Musik gibt es auch spanisches Essen. Neben Churros kann man auch die frittierten Kartoffelecken (Patatas Bravas) bestellen. Zu Kartoffeln gibt es gebratene Pimientos, kleine grüne Paprika oder Datteln im Speckmantel. Als Soße können Besucher zwischen Aioli oder der typischen würzigen Brava-Variante wählen. Wer bei regnerischem Wetter und Wolken am Himmel an den letzten Spanienurlaub zurückdenken oder sich auf die anstehende Reise einstimmen möchte, ist hier genau richtig.
Foodtruck von Muchos Más, in der Nähe der Bühne, Weserseite, eine Portion kostet zwischen sechs und acht Euro.
Fusion Food Japan und Bolivia: Einzigartig ist der Truck von Marcela Haack und Isumo Bergmann. Sie bieten bolivianisch-japanische Fusionsküche an. „Ich habe bolivianischen und Isumo japanischen Hintergrund“, erklärt Haack. „Das wollten wir verbinden.“ Heraus kamen Yaki-Bällchen. Das sind gegrillte Kugeln. Besucher können zwischen Tofu, Käse und Bacon wählen. Dazu gibt es gegrillte Reistaler, Quinoa-Salat, Sesam-Möhren, eingelegten Ingwer und hauseigene Miso-Mayo oder Chili-Erdnuss-Dip. „Wir wollten zeigen, dass Bolivien und Japan mehr bieten als Fisch und Fleisch sowie unsere Kulturen verbinden“, sagt Haack. Das funktioniert auch mit anfänglichem Vorbehalt bestens. Das Essen schmeckt frisch, jeder Bissen hinterlässt eine ganz besondere Note.
Fusion Food Japan und Bolivia, Höhe Breparkhaus, zur Straßenseite, eine Portion kostet neun Euro.
- Alle Infos rund um die Breminale gibt es unter www.weser-kurier.de/thema/breminale.