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Huckepack-Preis Bilderbuch übers Stottern gewinnt

Jedes Jahr geht der Huckepack-Preis an ein Bilderbuch, das Kinder in besonderem Maße seelisch unterstützt. Diesmal hat eine autobiografische Erzählung gewonnen.
09.05.2022, 16:24 Uhr
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Bilderbuch übers Stottern gewinnt
Von Simon Wilke

Der Huckepack Bilderbuchpreis ist in diesem Jahr an den kanadischen Autor Jordan Scott und den Illustrator Sydney Smith gegangen. Wie die Universität Bremen mitteilte, erhielten sie den Preis bereits am vergangenen Freitag, 6. Mai, für den autobiografischen Titel "Ich bin wie der Fluss". In dem Buch setzen sie sich mit dem Thema Sprachstörungen auseinander. Es gebe nur wenige Bilderbücher, die das Stottern thematisieren, erklärt Jurymitglied Bettina Twrsnick, in diesem Fall sei das besonders berührend umgesetzt worden. Das Bilderbuch erzählt von einem Jungen, dem es nicht gelingt, vor seiner Schulklasse zu sprechen. Schließlich verhilft sein Vater ihm bei einem Ausflug dazu, sich selbst zu akzeptieren. Wie dieser Vater sein Kind im übertragenden Sinne Huckepack nehme, habe Modellcharakter für alle Eltern, so Twrsnick weiter.

Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird jährlich von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar und dem Institut für Bilderbuchforschung der Universität Bremen vergeben. Mit ihm sollen Werke gewürdigt werden, die das Potenzial haben, Kinder seelisch zu stärken. Zu "Ich bin wie der Fluss" stellt das Institut für Bilderbuchforschung zudem eine didaktische Rezension, einen Link zu einem Podcast sowie Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Sie sind unter www.uni-bremen.de/fb12/bibf zu finden.

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