Mit 130 Konzerten an vier Tagen und Abenden geht die diesjährige Jazzahead an den Start. Messe und Festival finden vom 23. bis zum 27. April auf dem Gelände der Messe Bremen und in diversen Spielstätten überall in Bremen statt. Das Programm der mittlerweile 19. Jazzahead stellte das Leitungsduo Sybille Kornitschky und Götz Bühler am Mittwoch bei einem Pressegespräch vor. Man erwarte zu den Konzerten 20.000 Besucherinnen und Besucher, hieß es.
Neu ist in diesem Jahr die große Open-Air-Bühne "Jazzport" entlang eines Biergartens, direkt am Torfhafen hinter der Messehalle 6. Auf der Bühne spielen internationale Live-Acts, und zwar kostenfrei für alle. Hier treten ab dem 24. April Künstler wie Max Mutzke (mit dem Matti Klein Soul-Trio), die schwedische Sängerin und Pianistin Ida Sand oder der Multiinstrumentalist und Sänger Charles Pasi aus Frankreich auf. Außerdem spielt jeden Abend eine Jazzahead-Surprise Band.
"Jazz from Africa" erneut Schwerpunkt
Es gibt dieses Mal kein einzelnes Gastland. Im Mittelpunkt steht die Partnerregion Spanien, Frankreich, Schweiz. Gleich zu Beginn wird das Large Ensemble des Genfer Gitarristen Louis Matute hier ein Ausrufungszeichen setzen: Gemeinsam mit weiteren Gästen gestaltet die Band das Grand Opening, die große Eröffnung, am Mittwochabend. Auch bei den Showcase-Konzerten, die in den Messehallen und im angrenzenden Kulturzentrum Schlachthof stattfinden, zeigten die Partnerländer stark Flagge, so Götz Bühler: Sie gestalten neun der insgesamt 38 Konzerte.
Bühler unterstrich zudem die Jugendlichkeit und die Diversität dieser Szene: "Acts wie das Pariser Quintett Monsieur Mâlâ bringen Humor und Spielfreude ins Programm." Bei den Overseas-Showcases liegt, wie im vergangenen Jahr, erneut der Schwerpunkt auf "Jazz from Africa". Unter anderem dabei sind das Sextett des südafrikanischen Bandleaders Benjamin Jephta, die kenianische Perkussionistin Kasiva Mutua und der senegalesische Gitarrist Hervé Samb.
Ein Höhepunkt jeder Jazzahead ist die Clubnight, die dieses Jahr am 25. April stattfindet. 85 Konzerte sorgen in 35 Spielstätten, darunter finden sich nicht nur Clubs, sondern auch Schiffe, Museen, Kirchen oder Hotel-Lounges über die ganze Stadt verteilt für Stimmung. Wieder gilt dabei: Ein Ticket (39 Euro/ermäßigt: 19 Euro) für alle und alles, auch Bus und Bahn sind inklusive. "Wir freuen uns, dass zwei Drittel aller Bands der Clubnight aus dem Ausland kommen", so Sybille Kornitschky. Es gebe beispielsweise Länderabende, die Großbritannien, Skandinavien oder dem Baltikum gewidmet seien.