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Messe Bremen Jazzahead: Viele Frauen und Gäste aus den Niederlanden

Die Jazzahead in Bremen setzt dieses Jahr auf Vielfalt: Neben einem starken Frauenanteil stehen die Niederlande und das Motto "Jazz from Africa" im Mittelpunkt.
02.02.2024, 16:49 Uhr
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Jazzahead: Viele Frauen und Gäste aus den Niederlanden
Von Iris Hetscher

Die Niederlande stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Jazzahead, die vom 11. bis zum 13. April in der Messe Bremen stattfindet und 40 Showacts präsentiert. Aus dem Partnerland kommen denn auch, wenn man von den zahlreichen deutschen Künstlerinnen und Künstlern absieht, die meisten musikalischen Gäste zur Fachmesse und zum Festival. Das teilte die Jazzahead am Freitag in einer Presseerklärung mit.

Acht Acts aus dem Nachbarland sind mit dabei, darunter das zwölfköpfige Ensemble der Saxofonistin Kika Sprangers, Gitarrist Reinier Baas und Saxofonist Ben van Gelder oder das Mamoucha Orchestra, das nordafrikanische Gnawa-Sounds mit europäischen Klängen vermischt. Das deutet zudem auf den zweiten kleinen Schwerpunkt hin, der sich laut dem künstlerischen Leiter Götz Bühler über die kommenden drei Jahre erstrecken soll. Er firmiert unter dem Motto "Jazz from Africa" und präsentiert dieses Jahr Ensembles aus dem Senegal, aus Kenia und Nigeria.

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Diese Künstler stünden für die "große Bandbreite des gesamten Showcase-Programms", so die Jazzahead. Das bedeutet auch: Der Frauenanteil ist dieses Jahr besonders hoch. Beispielhaft dafür sind das nur aus Frauen bestehende polnische Quartett O.N.E oder die Trio-Formationen der Pianistinnen Alexandra Ivanova, Shuteen Erdenebaatar und Julia Kadel. "Jazz braucht Diversität", kommentiert Jazzahead-Leiterin Sybille Kornitschky, die zugleich betont, dass diese Auswahl nicht "politisch gewollt" gewesen sei, sondern die Jurys sich so entschieden hätten, weil es sich um die "aktuell spannendsten Bands" handele. 

Kornitschky und Bühler freuen sich zudem über weitere wegweisende Künstler, die im April beim Festival auftreten werden, beispielsweise das Open Arms-Project des in Israel geborenen Klarinettisten Oran Etkin, der mit Musikern aus Brasilien und den USA auftreten wird. Der ungarische Gitarrist Bálint Gyémánt verknüpft mit seinem Trio Fusion-Klänge mit Punkrock, Antiánima aus Mexiko gelten als elektronische Avantgardisten. Zum ersten Mal seit dem Brexit seien zudem wieder verstärkt Bands aus Großbritannien im Programm vertreten, etwa die Combo des schottischen Folk-Jazz-Saxofonisten Matt Carmichael. 

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