Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Kommunalkino City 46 Kein Bremer Filmpreis in 2019

Der Bremer Filmpreis, der 2017 bereits zum 18. Mal vergeben wurde, findet 2019 in seiner bisherigen Form nicht statt. Das geht aus Informationen hervor, die dem WESER-KURIER vorliegen.
18.12.2018, 18:07 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Kein Bremer Filmpreis in 2019
Von Alexandra Knief

Der Bremer Filmpreis, der 2017 bereits zum 18. Mal vergeben wurde, findet 2019 in seiner bisherigen Form nicht statt. Das geht aus Informationen hervor, die dem WESER-KURIER vorliegen.

Der Preis wird seit 1999 von der „Gut für Bremen“-Stiftung der Sparkasse in Kooperation mit dem Kommunalkino City 46 vergeben, bis 2015 jedes Jahr, seitdem alle zwei Jahre. Der mit 8000 Euro dotierte Preis zeichnet langjährige Verdienste um den europäischen Film aus. Zumindest bis jetzt. Der Grund dafür, dass es 2019 voraussichtlich keinen Filmpreis geben wird, sei laut einer Sprecherin der Sparkasse, dass das City 46 bereits im Herbst an die Bank herangetreten sei, mit der Mitteilung, dass das Kino es zukünftig nicht mehr schaffen werde, die Vergabe des Filmpreises in seiner jetzigen Form zu organisieren. Die Kapazitäten des Kinos seien auch der Grund gewesen, dass man den Preis bereits ab 2015 nur noch im Zwei-Jahres-Rhythmus verliehen habe. Das bestätigt auch Alfred Tews vom City 46. „Aus personellen Gründen haben wir es in diesem Jahr nicht hinbekommen, den Preis zu organisieren“, so der City 46-Mitarbeiter.

Da der Preis bisher immer im Januar bei einer feierlichen Zeremonie im Rathaus vergeben wurde, sei es für 2019 nicht möglich, noch auf die Schnelle eine Alternativlösung zu finden und den Preis wie „in bisheriger Art“ fortzusetzen, so heißt es vonseiten der Sparkasse. Das müsse allerdings nicht zwangsläufig ein endgültiges Aus für den Preis bedeuten. Aktuell versuche man bei der Sparkasse auszuloten, ob und wie man den Filmpreis zukünftig gestalten könne. Und auch Alfred Tews wünscht sich, dass eine neue Lösung für die Vergabe des Preises gefunden wird: „Ich hoffe, dass wir uns im kommenden Jahr noch einmal mit der Sparkasse zusammensetzen können, um über eine zukünftige Neuausrichtung des Preises zu sprechen.“

2017 erhielt der russische Filmhistoriker Naum Kleiman den Bremer Filmpreis. 2015 bekam die Schweizer Filmproduzentin Ruth Waldburger die Auszeichnung, zuvor sind mit dem Bremer Filmpreis unter anderen Sylvie Testud, Béla Tarr, Ulrich Seidl, Lars von Trier, Ken Loach und Tilda Swinton geehrt worden.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)