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Generalmusikdirektor der Bremer Philharmoniker Markus Poschner wird Chefdirigent in Lugano

Markus Poschner, Generalmusikdirektor der Freien Hansestadt Bremen, wird mit Beginn der Spielzeit 2015/16 Chefdirigent des Orchestra della Svizzera Italiana. Das bestätigte er am Dienstag im Gespräch mit dem WESER-KURIER.
01.10.2014, 00:00 Uhr
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Markus Poschner wird Chefdirigent in Lugano
Von Alexandra Albrecht

Markus Poschner, Generalmusikdirektor der Freien Hansestadt Bremen, wird mit Beginn der Spielzeit 2015/16 Chefdirigent des Orchestra della Svizzera Italiana. Das bestätigte er am Dienstag im Gespräch mit dem WESER-KURIER. Seinen Bremer Verpflichtungen werde er weiterhin voll nachkommen. „Bremen hat Priorität“, sagte der GMD, dessen Vertrag noch bis 2017 läuft und beispielsweise vorsieht, dass er sechs Philharmonische Konzerte mit dem hiesigen Orchester gibt.

Seit drei Jahren arbeitet Poschner schon mit dem Schweizer Orchester. „Wir legalisieren unsere Beziehung jetzt lediglich“, sagte der gebürtige Münchener. Sechs Wochen pro Jahr, verteilt auf mehrere Blöcke, wird er mit dem Orchestra della Svizzera proben und konzertieren. Die Zeit dafür findet er, weil sein Engagement bei den Dresdner Philharmonikern endet. Überhaupt wolle er sich in Zukunft noch stärker auf einige Klangkörper konzentrieren.

Das Orchestra della Svizzera Italiana hat 45 Stellen und ist ein klassisch besetztes Kammerorchester. Mit dem Ensemble kann er ein anderes Repertoire pflegen als mit den Bremer Philharmonikern: „Das ergänzt sich wunderbar“. Poschner ist begeistert von der Qualität des traditionsreichen Orchesters, mit dem schon Richard Strauss und Paul Hindemith gearbeitet haben. Für die Konzertprogramme in Lugano möchte er viel Neue Musik auswählen. Das Orchestra della Svizzera

ist das einzige Rundfunkorchester der Schweiz. „Wir haben da exzellente Möglichkeiten, um mitzuschneiden und CDs und DVDs herauszubringen“, erläuterte Poschner. Ebenfalls attraktiv ist das neue, direkt am Luganer See gelegene Kulturzentrum LAC (Lugano Arte e Cultura), das im kommenden Jahr eröffnet wird. In ihm kommen das neue Kunstmuseum, ein Zusammenschluss des Museo Cantonale d‘Arte mit dem städtischen Kunstmuseum, sowie Räume für Wechselausstellungen unter und ein Musiksaal mit einer hervorragenden Akustik, der etwa 1000 Plätze fasst und sich für Oper und Konzerte nutzen lässt.

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