Warum sind Sie Sänger geworden?
Ian Spinetti: Rock- und Pop-Musik war immer sehr präsent in meiner Familie und Kindheit. Das mit dem klassischen Gesang ist erst später dazu gekommen, da mein erster Lehrer in Brasilien in meinem ersten Unterricht gesagt hat, dass ich eine Karriere an der Oper schaffen könnte. Seitdem gebe ich alles, was ich kann, um in dieser Beruf weiterzukommen.
Wo haben Sie Ihr Handwerk gelernt?
Angefangen habe ich in Brasilien an der Musikschule und weiter ging es hier in Deutschland, erst einmal in Bayern am Leopold-Mozart-Zentrum, danach an der Folkwang Uni in Essen und aktuell privat bei meiner lieben Lehrerin Caroline Merz. Fertig gelernt habe ich noch nicht. Für mich ist Gesang eine Kunstform, die sich unendlich entwickeln kann.
Ans Theater Bremen hat es Sie verschlagen, weil …
Ich habe mich sehr gefreut auf die Zusammenarbeit mit Frank Hilbrich. Ich habe schon vorher viel Gutes von ihm gehört und habe von Anfang an das Gefühl gehabt, dass ich von ihm wahnsinnig viel mitzunehmen habe für mein Leben als Darsteller und Opernsänger. Nach fast drei Monaten kann ich behaupten, dass ich sehr richtig lag, und jetzt habe ich noch mehr, weswegen ich mich freuen kann, diese Entscheidung getroffen zu haben, nämlich das ganze Team und die Kollegen, die ich um mich herum habe.
Ihr großes Vorbild ist…
Ganz leicht zu sagen: Pavarotti! Für mich der beste Tenor, der jemals existieren wird und auch der Grund warum ich mich überhaupt für den klassischen Gesang entschieden habe.
Und Ihre Traumpartie ist…
Die schönste Partie aus der schönsten Oper von dem besten Komponisten! Rodolfo aus „La Bohème“ von Puccini.
