Warum sind Sie Schauspielerin geworden?
Jorid Lukaczik: Am Anfang des Schauspielstudiums wurden wir das auch gefragt; Warum Schauspiel? Damals war meine Antwort: „Ich bin nicht zum Theater, sondern das Theater ist zu mir gekommen.“ Das klingt etwas pathetisch und wälzt die Frage auch ab. Aber irgendwie stimmt es noch immer. Heute würde ich hinzufügen: Weil ich immer wieder an der Notwendigkeit der Schauspielerei zweifele und im nächsten Moment umso mehr von ihr und ihrer Kraft überzeugt bin. Ah, und aus Lust, Fantasie, Zufall und Glück.
Wo haben Sie Ihr Handwerk gelernt?
An der Otto Falckenberg-Schule in München. Viel aber auch in der Zeit vor dem Studium, beim Breaken, auch bei den Jungen Akteuren. Das Lernen hört ja eh nie auf, so sagt man. Also versuche ich, täglich überall Neues für meinen kleinen Handwerkskoffer zu sammeln.
Ans Theater Bremen hat es Sie verschlagen, weil…
... es sich beim Vorsprechen wie nirgendwo anders so richtig angefühlt hat, genau hier Theater machen zu dürfen. Wegen der Menschen, die hier arbeiten und wegen des Geruchs.
Und Ihre Traumrolle ist…
So konkret habe ich keine. Falls es aber irgendwann zu einer Theateradaption von Fluch der Karibik kommt, Captain Jack Sparrow.