Das Tritonus-Festival, das zeitgenössischer Musik gewidmet ist, steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Komponisten, Musikschriftstellers und Lehrers Klaus Huber (1924-2017). Huber, der aus der Schweiz stammte und seine letzten 20 Lebensjahre in Bremen verbrachte, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Das Festival, das von Sonntag, 17. November, bis Sonntag, 24. November, in der Plantage 13 stattfindet, widmet dem umfang- und facettenreichen Schaffen Hubers fünf Konzerte.
Dabei trete seine Musik in einen Dialog mit älteren Werken, die Anknüpfungspunkte für sein Schaffen waren, aber auch mit aktuellen zeitgenössischen Kompositionen, die auf Huber Bezug nehmen, teilt der Verein Tritonus mit. Der Verein wurde im Jahr 2000 von Huber, Kathrin Rabus und der Bremer Komponistin Younghi Pagh-Paan gegründet und hat sich der Förderung zeitgenössischer Musik verschrieben.
Das Programm des Tritonus-Festivals wird von Musikerinnen und Musikern gestaltet, die eng mit Klaus Huber zusammengearbeitet haben. Mit dabei sind das Ensemble Recherche aus Freiburg, das Ensemble Alternance aus Paris oder die Flötistin Carin Levine. Aus Bremen treten das Streichquartett Pulse oder das Duo Steimel-Mücksch auf.
Insgesamt elf Werke Hubers aus den Jahren 1972-2010 werden erklingen, außerdem stehen Kompositionen von Béla Bartók, Arnold Schönberg, Chen Chengwen, Aurélien Dumont, Farzia Fallah, Michael Jarrell, Tobias Kilch und anderen auf dem Programm. Die Musikwissenschaftlerin Corinne Holtz liest aus ihrer Biografie über Klaus Huber, "Welt im Werk". Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.