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Langenstraße bekommt 45 000-Euro-Poller

Altstadt. Die Langenstraße soll endlich das sein können, was sie seit 16 Jahren ist: eine Fußgängerzone. Vom Marktplatz bis zur Wilkenstraße ist sie für den Durchgangsverkehr gesperrt. Viele Autofahrer hielten sich aber in der Vergangenheit nicht daran, sondern nutzten die Langenstraße als Durchfahrt. Aus diesem Grunde konnten die Gastronomen, die beispielsweise im Kontorhaus am Markt ansässig sind, nur begrenzt Tische und Stühle nach draußen stellen – und die Fußgänger mussten wegen des Autoverkehrs in der Fußgängerzone ständig auf der Hut sein oder sich zwischen Tischen und Wand oder Lastwagen und Wand bewegen. Das soll sich jetzt ändern. Ein Poller soll dem Durchgangsverkehr einen Riegel vorschieben.
07.04.2013, 05:00 Uhr
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Von Liane Janz

Altstadt. Die Langenstraße soll endlich das sein können, was sie seit 16 Jahren ist: eine Fußgängerzone. Vom Marktplatz bis zur Wilkenstraße ist sie für den Durchgangsverkehr gesperrt. Viele Autofahrer hielten sich aber in der Vergangenheit nicht daran, sondern nutzten die Langenstraße als Durchfahrt. Aus diesem Grunde konnten die Gastronomen, die beispielsweise im Kontorhaus am Markt ansässig sind, nur begrenzt Tische und Stühle nach draußen stellen – und die Fußgänger mussten wegen des Autoverkehrs in der Fußgängerzone ständig auf der Hut sein oder sich zwischen Tischen und Wand oder Lastwagen und Wand bewegen. Das soll sich jetzt ändern. Ein Poller soll dem Durchgangsverkehr einen Riegel vorschieben.

Das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) hat den Auftrag erteilt. Bezahlt wird der Poller vom Wirtschaftsressort, und den Einbau selbst hat die Brepark übernommen. Der Beirat Mitte hatte den Beschluss im Juni 2012 nach kontroverser Sitzung gefasst.

Seit Donnerstagnachmittag ist die Baustelle eingerichtet. Die Arbeiten werden mehrere Wochen dauern. Ende April soll der Poller stehen, sagt Holger Bruns, Pressesprecher des Wirtschaftssenators. Dann wird die Durchfahrt in der Zeit von 11 bis 22 Uhr nicht möglich sein. Lieferverkehr kann ab 22 Uhr und morgens bis 11 Uhr die Straße passieren. Der Poller hebt und senkt sich zu diesen Zeiten automatisch.

Anlieger dieses Teils der Langenstraße können sich kostenlos beim Bürgerservice des Amts für Straßen und Verkehr im Herdentorsteinweg 49/50 eine Chipkarte besorgen, mit der sie den Poller manuell absenken können. Vor rund zwei Wochen sei ein Brief mit dieser Information an die Anlieger herausgegangen, sagt Ernst Kittlaus vom ASV.

Bislang haben auch schon einige Anlieger eine Chipkarte im ASV beantragt. Auf dem Gelände rund um den dann abgesperrten Teil der Langenstraße gibt es drei Garagen und zwölf Autostellplätze.

In Ausnahmefällen, wenn beispielsweise doch ein Lieferant während der Schließzeiten in die Straße muss, oder bei einem Umzug kann der Poller auch gesenkt werden. Allerdings sei der Zugang zu dieser Zeit kostenpflichtig, sagt Martin Stellmann vom ASV. "Lieferanten sollten sich grundsätzlich an die Zeiten halten."

Mit dem Poller soll die Fußgängerzone Langenstraße aufgewertet werden und als Verlängerung des Marktplatzes dienen. Die Stadt erhoffe sich davon eine Verbesserung vor allem für die Gastronomen. "Ansonsten hätte man diesen Batzen Geld nicht zur Verfügung gestellt", sagt Holger Bruns. Ursprünglich war man von 30 000 bis 40 000 Euro für den Poller ausgegangen. 45000 Euro kostet er jetzt, 1500 Euro kommen jährlich an Wartungskosten für die nächsten zehn Jahre dazu. Für Wartung und Instandhaltung ist das Amt für Straßen und Verkehr zuständig.

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