Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast, lautet ein oft zitierter Satz. Er ist auf die Studien und Analysen zum Carsharing anzuwenden, die mal die eine, mal die andere Seite in Auftrag gegeben haben. Das Geschäft mit den Gemeinschaftsautos bringt einerseits mehr Blech auf die Straße, kann aber anderseits auch die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge oder deren Fahrleistung reduzieren.
Klar ist, dass dem Teilen von Verkehrsmitteln die Zukunft gehört und dass es ein wichtiger Baustein für eine Verkehrswende ist. Bei Fahrrädern funktioniert es, bei E-Scootern dürfte es in Bremen bald der Fall sein und beim Auto klappt es ja auch. Bus und Bahn im öffentlichen Nahverkehr werden ebenfalls geteilt und von den Nutzern finanziert. Für alle Angebote wie auch das Carsharing gilt: Es muss ein echter Ersatz für das eigene Auto sein.
Dafür muss das Carsharing-Angebot gemischt sein: frei und stationsbasiert. Fahrzeuge sollten an festen Orten wie auch an jedem freien Parkplatz abgestellt werden können. Und die größte Herausforderung steht übrigens noch aus: passende Carsharing-Ideen für den ländlichen Raum zu entwickeln.