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Blutmond über Bremen Mondfinsternis am Sonntag: Wo sie am besten zu sehen sein wird

Am Ende der Woche wird voraussichtlich ein blutroter Mond am Himmel über Bremen zu sehen sein. Warum das so ist und wo man den Mond am besten sehen kann, erklärt der Direktor des Bremer Planetariums.
06.09.2025, 05:00 Uhr
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Von Paula-Marie Wegner

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr kann man am kommenden Sonntagabend eine totale Mondfinsternis in Bremen beobachten. Die nächste Mondfinsternis, die man von Bremen aus sehen kann, ist erst wieder am 31. Dezember 2028.

Warum ist der Mond am Sonntag rot?

"Bei Vollmond wie am 7. September stehen sich Sonne und Mond von der Erde aus gesehen gegenüber", sagt Andreas Vogel, Direktor des Bremer Olbers-Planetariums. Sonne, Erde und Mond bilden eine exakte Linie. "Dabei wirft die Erde einen Schatten in den Weltraum, und dadurch verschwindet der Mond im Erdschatten – es kommt zu einer totalen Mondfinsternis", sagt er.

Dabei ist der Mond oftmals rötlich verfärbt, weswegen er auch "Blutmond" genannt wird. "Ein Teil des Sonnenlichtes wird dort gebrochen und in den Kernschatten der Erde gelenkt", erklärt Vogel das Phänomen. "Dabei schafft es allerdings nur der rote Teil des Sonnenlichtes durch unsere Atmosphäre, alle anderen Farben werden herausgestreut."

Wann geht es los?

In Bremen kann man die Mondfinsternis ab 20 Uhr bis etwa 21 Uhr verfolgen. "Die Mondfinsternis beginnt bereits um 17.55 Uhr, allerdings ist der Mond von uns aus leider noch gar nicht zu sehen", so Vogel. Auch das Wetter dürfte mitspielen: Laut einer Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes seien derzeit nur Schleierwolken zu erwarten.

Wo kann man die Mondfinsternis am besten sehen?

Überall in Bremen kann man den roten Mond allerdings nicht sehen. Laut Vogel benötigt man eine freie Sicht zum Osthorizont. "Ein Deich ist zum Beispiel oft geeignet", sagt er. "Sehr gut wird man das Ganze auf dem Aussichtspunkt Metalhenge auf der Blocklanddeponie sehen können." Dort seien auch Mitarbeiter des Planetariums vor Ort, die das Phänomen für alle Interessierten erklärten. Auch die Walter-Stein-Sternwarte der Olbers-Gesellschaft habe am Sonntag geöffnet.

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