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Kommentar zur Bremer Galopprennbahn Offenes Rennen für die Zukunft der Galopprennbahn

Es ist ein offenes Rennen, findet Jürgen Hinrichs, wenn am 26. Mai in Bremen darüber abgestimmt wird, ob die Galopprennbahn bebaut werden soll.
17.04.2019, 17:06 Uhr
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Offenes Rennen für die Zukunft der Galopprennbahn
Von Jürgen Hinrichs

An Karfreitag war immer Renntag in Bremen, der erste in der Saison. In diesem Jahr ist das nicht mehr so. Vorbei die Zeiten, in denen Tausende den Pferden zusahen und sich beim Wetten vergnügten. Die Galopprennbahn ist vor einem Jahr geschlossen worden. Das Ende einer Tradition, die stark mit Emotionen behaftet war und in manchen Familien von Generation zu Generation weitergetragen wurde.

Es gab Menschen, die brachen in Tränen aus, als sie davon erfuhren. Andere freuten sich über die Entscheidung, finden sie bis heute richtig, weil auf der Fläche dringend benötigte Wohnungen gebaut werden sollen. Ob dieser Plan Bestand hat, zeigt sich am 26. Mai, dem Tag der Wahlen in Bremen. Beim Volksentscheid muss man wissen: Wer für die Bebauung ist, stimmt mit Nein, wer dagegen ist mit Ja. Klingt verwirrend, ist aber einfach.

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Komplizierter wird es bei der Frage, welche Konsequenzen das Ergebnis haben wird, sollte die Bürgerinitiative obsiegen. Zunächst, klar, darf dann nicht gebaut werden. Aber selbst die CDU, die sich auf die Seite der Initiative geschlagen hat, schließt nicht aus, dass eines Tages wenigstens am Rand des Geländes Häuser entstehen. Das Rennen ist also offen, nur für die Pferde nicht, sie bleiben außen vor.

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