Die Suche nach einem Parkplatz gestaltet sich in dicht besiedelten Stadtteilen meist mühsam, zeitaufwendig und schwierig. In Bremen ist das Parken seit Anfang Januar zudem auch teurer geworden. Die Gebühren für das Abstellen eines Autos im öffentlichen Straßenraum sind zum Jahreswechsel im Innenstadtbereich angepasst worden. Jahrelang waren die Kosten dafür stabil geblieben. Für ein Parkticket müssen mittlerweile drei Euro statt wie bisher zwei Euro pro Stunde bezahlt werden. Diese Neuerung hatte die Bremische Bürgerschaft im Juli 2021 beschlossen. Die Preissteigerung gilt für alle etwa 5000 öffentlichen Parkplätze im Bereich der Altstadt und des Bahnhofsvorplatzes.
„Nach 15 Jahren war hier eine Gebührenanpassung erforderlich. Während die Parkgebühren konstant blieben, stiegen die Preise für Bus und Bahn immer weiter. Das ist nicht im Sinne der Verkehrswende", sagt Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne). Deswegen habe man die Parkgebühren entsprechend den zwischenzeitlichen Tariferhöhungen im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) angepasst.
ÖPNV-Preise bleiben gleich
Die Ticketpreise für Busse und Bahnen sind zum Jahreswechsel erneut nicht erhöht worden. Wie das Jahr davor hatten die Gremien im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) und im Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) beschlossen, dass die Kosten konstant bleiben. Der Senat hatte zugestimmt.
Auf dem gleichen Niveau geblieben sind auch die Gebühren in den Parkhäusern mit mehr als 6000 Stellplätzen. „Unser Ziel ist es, möglichst viele Autos von der Straße in die vorhandenen Parkhäuser zu lenken. Weniger Parkdruck in den Straßen und insgesamt weniger Autos in der City machen die Innenstadt attraktiver“, sagt Senatorin Schaefer. Im Vergleich mit anderen Städten liegt Bremen bei den Parkgebühren im durchschnittlichen Bereich. In Hamburg sind es ebenfalls drei Euro pro Stunde. Günstiger ist es in Hannover mit im Schnitt 1,75 Euro oder in Oldenburg mit etwa 1,20 Euro pro Stunde.