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Kommentar über Pflegekräftemangel Pflegeschulen und Ausbildungsbetriebe brauchen finanzielle Sicherheit

Bremen droht sich im Wettbewerb um künftige Pflegekräfte selbst abzuhängen, weil es Streit um die Finanzierung gibt. Das ist sträflich angesichts des Fachkräftemangels in Heimen und Kliniken, meint Sabine Doll.
16.06.2019, 21:38 Uhr
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Pflegeschulen und Ausbildungsbetriebe brauchen finanzielle Sicherheit
Von Sabine Doll

Dass dringend mehr Pflegekräfte in Krankenhäusern und anderen stationären Einrichtungen benötigt werden, daran gibt es keinen Zweifel. Das hat die Politik erkannt und deshalb die Ausbildung reformiert. Sie soll den Beruf für den Nachwuchs attraktiver machen, die Qualität der Pflege verbessern und vor allem dafür sorgen, dass mehr Ausbildungsplätze entstehen.

2020 soll die reformierte Ausbildung bundesweit starten. Bremen hat sogar die Qualitätsstandards für Pflegeschulen höher angelegt als die meisten anderen Bundesländer. Das ist löblich. Sträflich ist es jedoch, wenn sich Bremen jetzt selbst vom Wettbewerb um Pflegekräfte abhängt, weil der Streit um die Finanzierung den Start in die neue Pflegeausbildung verzögert.

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Die Pflegeschulen und die Ausbildungsbetriebe brauchen finanzielle Sicherheit, um die benötigten Plätze anzubieten – und sie vor allem auszuweiten. Denn eines steht ebenso fest: Auszubildende bleiben zu einem hohen Prozentsatz dort, wo sie ausgebildet werden. Für Bremen heißt das bei einem verpatzten Start: Das Risiko, dass der heiß umworbene Nachwuchs etwa nach Niedersachsen abwandert, ist groß.

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