Seit Jahresbeginn sind die Teams des Bremer Ordnungsdienstes mit einer neuen Software auf ihren Smartphones ausgestattet. Dieses spezielle Programm (pmOWI), das als App installiert ist, sorge dafür, dass die Außendienstkräfte nun Daten schnell und sicher erfassen und an gesicherte Server übermitteln können, teilte der Bremer Senat am Freitag mit.
Die neuen Funktionen der Software ermöglichen das elektronische Bezahlen, beschleunigen den Vorgang und entlasten die mobilen Teams des Ordnungsdienstes wie auch die Bußgeldstelle, so der Senat weiter. Auch zahlreiche Auswertungs- und Statistikfunktionen seien enthalten: So können etwa die tägliche Zahl der erfassten Ordnungswidrigkeiten oder durchgeführte Kontrollen nach zeitlicher und regionaler Häufigkeit erfasst werden.
Vorteile für die Bürger
Die technische Neuerung habe auch Vorteile für die Bürger. Denn noch in diesem Halbjahr steht eine weitere Neuerung an: Die Teams des Ordnungsdienstes werden dann den digitalen Verwarnungsbeleg über einen mobilen Drucker ausdrucken und den Betroffenen überreichen. Diese können den darauf enthaltenen QR-Code mithilfe ihres Smartphones einscannen und das Verwarngeld direkt online bezahlen. Hierdurch können auch Fehler bei der manuellen Eingabe vermieden werden.
Die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes habe bereits gute Erfahrungen mit der Software gemacht. Seit Anfang 2022 wird mit dieser App das Beweisfoto von dem falsch abgestellten Fahrzeug zu jedem Bußgeldvorgang automatisch an die Bußgeldstelle übermittelt. Somit habe die digitale Lösung das Verfahren deutlich vereinfacht und beschleunigt. Zuvor mussten diese Bilder beim Außendienst gesondert angefordert werden, um Auskünfte für Bürgern erteilen zu können oder Entscheidungen in der Sachbearbeitung zu treffen, heißt es weiter.