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Bremer Innenstadt Betteln ja, aber dezent

Es ist gut, Straßenmusikern ihre Bühne zu lassen, aber Lautsprecherlärm und aggressives Betteln zu ahnden. Das kann einen Besuch in der Innenstadt angenehmer machen, meint Justus Randt.
17.04.2024, 05:00 Uhr
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Betteln ja, aber dezent
Von Justus Randt

El condor pasa, der Condor zieht vorüber. Dass der Liedertitel Programm sein möge, haben sich bisher viele gewünscht, die in der Stadt arbeiten. Der peruanische Panflöten-Klassiker hat manchen den vorletzten Nerv geraubt. Gut, dass eine Neufassung des Bremer Ortsgesetzes auch dieses Thema noch einmal in Erinnerung ruft: Nach 30 Minuten müssen Straßenmusikerinnen und Straßenmusiker ihren Standort wechseln. Daran soll sich nichts ändern, aber vielleicht wird künftig stärker darauf geachtet.

Gut auch, dass mehr und auch weniger virtuose Künstler eben nicht ihre Bühnen einbüßen. Noch besser, dass menschengemachte Musik nicht mehr gleichgesetzt wird mit Konsumkrach, wie ihn mobile Lautsprecherboxen verbreiten. Geräusche sind wie Gerüche, sie lassen sich kaum ausblenden. Ebenso wenig wie aggressives Betteln. Das soll künftig in der Außengastronomie, in Bussen und Bahnen untersagt werden. Eben dort, wo es kein Entrinnen gibt.

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